Lauenburg (pm). „Der Bund investiert 1,62 Millionen Euro in die Schiffsflotte des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lauenburg. Im Entwurf des Bundeshaushaltsplans 2019 konnten 670.000 Euro für die Instandsetzung des Eisbrechers „Bison“ sowie 950.000 Euro für den Umbau des Schwimmgreifers „Elsflether Sand“ veranschlagt werden“, berichtet CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann kurz nach Veröffentlichung des Bundeshaushaltsentwurfs.
„Mit den Investitionen modernisiert der Bund die Lauenburger Schiffsflotte, um sie auf die nächsten Aufgaben vorzubereiten. Ziel des 950.000 Euro teuren Umbaus ist es, den Schwimmgreifer „Elsflether Sand“ künftig als Hebegerät ausschließlich auf der Elbe am Stauwehr Geesthacht einzusetzen. Hierzu soll der vorhandene Hydraulikbagger durch einen Hydraulikkran ersetzt werden. Mit dem Hydraulikkran können dann u.a. sogenannte Revisionsverschlüsse (Notverschlüsse) gesetzt sowie technische Ausrüstung bewegt werden“, erklärt der Lauenburger Norbert Brackmann mit Blick auf die anstehenden Arbeiten zur Grundinstandsetzung der Wehranlage, in dessen Zuge die Revisionsverschlüsse es ermöglichen die verschiedenen Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten im Trockenen auszuführen.
„Langfristig in Betrieb bleiben soll der Eisbrecher „Bison“ aufgrund seiner guten Manövriereigenschaften, die gerade an der Staustufe Geesthacht wichtig sind und im Zuge der Instandsetzungsarbeiten notwendig sind. Für die Instandsetzung des Eisbrechers wendet der Bund 2019 rund 670.000 Euro auf. Geplant ist schwerpunktmäßig der Ersatz der Hauptmaschine, der aufgrund gravierender technischer Defekte in den vergangenen Jahren den Eisbrecher hat ausfallen lassen. Daneben sind Korrosionsschutzarbeiten am Schiffskörper, den Aufbauten sowie im Maschinenraum notwendig. Auch der Ersatz der Trinkwassertanks ist notwendig, um den Eisbrecher auch künftig in Betrieb zu halten. Durch die intensive Begutachtung des Fahrzeugs hat sich zudem Modernisierungsbedarf ergeben. So sollen im Zuge der Instandsetzung die elektronischen Anlagen, die nautische Ausrüstung sowie die Schiffsbetriebsanlagen (z.B. Ballastwasserpumpen) auf den neusten Stand gebracht werden“, informiert Norbert Brackmann über den endgültig noch zu ermittelnden Umfang der Instandsetzung.
Hintergrund
Schwimmgreifer „Elsflether Sand“: Der im Jahr 2009 für das WSA Bremen gebaute Schwimmgreifer wurde dem WSA Lauenburg im Jahr 2013 als Ersatz für den Schwimmgreifer Herkules (Baujahr 1966) zugewiesen. Mit den Umbauarbeiten wird sich das Leistungsspektrum des WSA Lauenburg erweitern. Der Hydraulikkran soll bis zu 22 Tonnen und einer Ausladung von bis zu 18 Meter an der Schleusenanlage sowie bis zu zwei Tonnen und einer Ausladung von bis zu 22 Meter an der Wehranlage heben können.