Schlagsdorf (pm). Im Grenzhus laufen die letzten Arbeiten. Gegenwärtig bauen Tischler Ausstellungswände, Vitrinen und Schränke ein. Die Medientechnik wird installiert und die Ausstellungstexte durchlaufen die finale Korrekturphase. Auch Elektriker, Fußbodenleger und Metallbauer planen den Abschluss ihrer Arbeiten. Damit geht die Neugestaltung vom Grenzhus in die Ziellinie. Und besonders hervorzuheben, das Projekt bewegt sich im geplanten Kostenrahmen. Die Wiedereröffnung wird am Freitag, 3. August, stattfinden. Am folgenden Sonnabend, 4. August, ist ein „Tag der offenen Tür“ geplant.
Damit endet eine schwierige Übergangsphase für das Grenzhus, denn trotz der Bauarbeiten im Museumsgebäude hielt der Trägerverein ein provisorisches Ausstellungsangebot aufrecht. Mit Unterstützung der Gemeinde Schlagsdorf, der Biosphärenreservatsverwaltung Schaalsee-Elbe, der Kirchgemeinde und des Freundeskreises konnten zwei provisorische Ausstellungen gezeigt und pädagogische Angebote abgerufen werden. Das Außengelände ist von der Umgestaltung nicht betroffen, so dass Besucher hier unverändert Zugang hatten. Wie erwartet kamen ohne Dauerausstellung weniger Besucher als in den Vorjahren. Dennoch besuchten fast 3.000 Menschen zwischen November 2017 und Juli 2018 das Grenzhus. Darunter waren auch zahlreiche Schüler- und Erwachsenengruppen, die geführt wurden oder Studientage im Grenzhus gebucht hatten.
Für Dr. Andreas Wagner, Projektleiter im Grenzhus, war der Balanceakt zwischen Umbau und Museumsbetrieb nicht einfach: „Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die trotz der Einschränkungen in das Grenzhus kamen. Der große Einsatz aller Beschäftigten und Unterstützer hat sich gelohnt.“ Denn der Umbau ist für den Trägerverein auch eine betriebswirtschaftliche Herausforderung. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern werden dringend für die Betriebskosten gebraucht.
Ab dem 3. August wird sich das Grenzhus Schlagsdorf barrierefrei, in einem neuen Gewand und mit neuen Inhalten der Öffentlichkeit präsentieren. Vor allem für jüngere Generationen und ausländische Touristen soll der Lernort dann noch attraktiver sein.