Mölln (pm). Im Monat Mai war der Jubel bei in der Möllner Sportvereinigung (MSV) und bei der Mannschaft der 1. Herren groß. Es galt die Meisterschaft in der Kreisklasse A zu feiern und somit den Aufstieg in die Kreisliga. „Doch nun wurden uns nachträglich drei Punkte, die wir aufgrund einer Wertung gegen Witzhave zugesprochen bekommen hatten, abgezogen. Witzhave hatte unberechtigter Weise einen Spieler eingesetzt“, berichtet Malte Henningsen (2. Vorsitzender Abt. Fußball).
Was war genau passiert?
Henningsen: „Ein Spieler von Witzhave wurde in der 86. Spielminute mit einer gelben Karte verwarnt. Der Spieler stand nicht auf dem Spielberichtsbogen und war dem Schiedsrichter bis dato nicht bekannt. Weder vor dem Spiel, noch in der Pause wurde dem Schiedsrichter angezeigt, dass dieser Spieler am Spiel teilnehmen soll. Es war nicht erkennbar, ob er „teilnahmeberechtigt“ oder „spielberechtigt“ war.
Das Spiel wurde für Mölln gewertet. Auch das Kreisgericht, das nach einem Protest eines dritten Vereines zu entscheiden hatte, hielt die Wertung aufrecht. Zweimal „Ja“!
Der Fall wurde nun vor dem Verbandsgericht des SHFV verhandelt, dass komplett gegen das Kreisgericht entschied. Kurios, nicht nachvollziehbar, für uns unfassbar. Zumal das Kreisgericht sich vor der Entscheidung beim Verbandsgericht beraten ließ und die Auffassung teilte! Auf eine Stellungnahme zur Verhandlung hatten wir bewusst verzichtet, da der Sachverhalt bereits zweimal bestätigt worden war.
Wir von der MSV halten die Paragraphen Paragrafen 29 und 44 der Spielordnung für äußerst schwammig. Dieses Urteil des SHFV macht den Spielbericht im DFBnet überflüssig. Es zeigt, dass Regeln doch sehr dehnbar sind, wenn man nur weit genug geht. Das Urteil ist ein falsches Signal und wir halten daher die Entscheidung des Kreisgerichtes für richtig. Selbiges bagatellisiert das Fehlverhalten des Witzhaver SV und macht den Spielbericht nutzlos. Die Spielordnung des SHFV hat hier seine Schwächen aufgezeigt.
Die Spieler waren sich bei der ersten Trainingseinheit am 5.07.18 einig, unter ihrem neuen Trainer Albin Voigtländer, wieder voll anzugreifen. Auf geht´s Männer – nur die MSV!“