Lauenburg (pm). Die guten Nachrichten aus Berlin für die südlichste Stadt in Schleswig-Holstein reißen nicht ab. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung beschlossen, dass der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung 34,5 Stellen für die Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe zur Verfügung gestellt werden. Auch das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg profitiert davon und wird weitere 6,8 Stellen erhalten.
„Das ist eine sehr gute Nachricht, die für Lauenburg weit mehr als ein Standortbekenntnis bedeutet. Es entstehen neue Arbeitsplätze und der Wirtschaftsraum Oberelbe kann sich weiter entwickeln“, freut sich der Lauenburger Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann (CDU). Brackmann, in der vergangenen Legislaturperiode noch Obmann der CDU/CSU-Fraktion im
Haushaltsausschuss und zuständig für den Verkehrsetat, hält auch in seiner jetzigen Funktion als Beauftragter der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft weiterhin gute Kontakte zu den Haushältern. „Die deutsche Volkswirtschaft ist vom Handel und Export geprägt, deshalb sind gut ausgebaute Transportwege wie die Elbe ein Garant für Wohlstandsbewahrung und Zukunftssicherung. Das Gesamtkonzept Elbe hat mit den nun bewilligten Stellen einen deutlichen aber auch notwendigen Anschub erfahren“, resümiert Brackmann.
Hintergrund
Das Gesamtkonzept Elbe wurde Anfang 2017 beschlossen und ist das Ergebnis eines langjährigen Beratungsprozesses zwischen dem Bund und den anliegenden Bundesländern unter Beratung von Umwelt- und Wirtschaftsverbänden. Zentrales Thema des Konzeptes ist die umweltverträgliche schifffahrtliche Nutzung sowie die wasserwirtschaftlichen Notwendigkeiten mit der Erhaltung des wertvollen Naturraums in Einklang zu bringen. Wichtige Ziele sind die Förderung der Schiffbarkeit zur Stärkung der Binnenschifffahrt und die Eindämmung der Sohlerosion, die zum Austrocknen der Auwälder führt. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren mehr als 300 Millionen Euro in die Elbregion zwischen Geesthacht und Tschechischer
Grenze investiert werden. Vor rund einem Jahr hatte der Deutsche Bundestag das Gesamtkonzept Elbe mit einem Erschließungsantrag begleitet.