Klempau (pm). In all den Jahren als Bürgermeister und Amtsvorsteher konnte Karl Bartels stets auf Ratgeber und Helfer zählen. Hierfür bedankte er sich im Kreis seiner Weggefährten aus Gemeindevertretung und Amtsausschuss, Feuerwehr, Gemeindearbeit, Kreispolitik sowie bei weiteren Gästen am vergangenen Sonnabend (16. Juni). Das Wort „Abschied“ war in der vorausgehenden Einladung nicht zu finden und kam Karl Bartels auch nicht über die Lippen. Er dankte vor allen für die Unterstützung, das Vertrauen und das Miteinander.
Neu-Bürgermeister Ralf Neumann ergriff nach Karl Bartels als erster das Wort. „Karl hat uns gelehrt, ‚ungehorsam‘ zu sein. Daher haben wir uns an die Vorgabe von Karl, er wolle kein Geschenk, nicht gehalten“, so Ralf Neumann und fügte weiter hinzu: „Das muss Du jetzt ertragen, was kommt Karl“ und nahm die Ernennung von Karl Bartels zum Ehrenbürgermeister der Gemeinde Klempau vor. Diese wurde in der konstituierenden Sitzung am vergangenen Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen.
Wehrführer Rouven Flindt bedankte sich bei Karl Bartels für die große Unterstützung in der Feuerwehr, aber auch persönlich für das große Vertrauen, das Rouven Flindt von seinem „Chef“ Karl Bartels immer bekommen habe.
Amtsdirektor Frank Hase hob in seinen Worten hervor, dass Karl Bartels sich nie in das laufende Tagesgeschäft der Amtsverwaltung eingemischt habe. Im Gegenteil. „Ihm waren vorrangig Leitlinien, Grundsätze und Werte wichtig, die er an seine Führungskräfte weitergegeben hat“, so Frank Hase, „Für mich bist Du ein väterlicher Ratgeber und Mentor“, erklärte der Verwaltungsbeamte. Ein respektvoller, verlässlicher und vertrauensvoller Umgang, und zwar unter den Gemeinden, im Amtsausschuss und in der Mitarbeiterschaft, seien für Karl Bartels besonders wichtig, wie von den anwesenden Bürgermeisterkollegen bestätigt wurde.
Landtagspräsident Klaus Schlie wies darauf hin, dass Karl Bartels in Kiel kein Unbekannter sei. Er sei dort als bodenständiger Bürgermeister und Amtsvorsteher aus dem Lauenburgischen bekannt, ausgestattet mit einer gewissen „Bauernschläue“. Klaus Schlie lobte Karl Bartels für sein herausragendes kommunalpolitisches Engagement. „Nicht schnacken, sondern anpacken, hierfür steht Karl Bartels im Besonderen“, wie Klaus Schlie seinen langjährigen Parteifreund zu beschreiben wusste.
Auch Kreispräsident Meinhard Füllner ging auf die besonderen Eigenschaften von Karl Bartels ein und meinte damit auch die konservativen Werte, gleichzeitig aber auch sein Bestreben, stets auch neue und innovative Wege zu gehen. Meinhard Füllner und Karl Bartels verbindet eine lange und intensive Freundschaft über die Politik hinaus. Auch war es Meinhard Füllner, der Karl Bartels ursprünglich für die Politik begeisterte und somit in die Kreispolitik holte.
Landrat Dr. Christoph Mager hatte eine besondere Überraschung für Karl Bartels parat. Aus einer Akte der Kommunalaufsicht hatte er eine Zusammenstellung von Zeitungsausschnitten dabei, die aus der Anfangszeit von Karl Bartels im Kreistag und somit aus den 70iger Jahren stammten. Karl Bartels nahm die Gelegenheit wahr und bedankte sich beim Verwaltungschef der Kreisverwaltung für die tolle Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren.