Lübeck (pm). Seit gestern (14. Juni) freut sich der norddeutsche Flughafen, Partnern aus der Branche endlich Planungssicherheit geben zu können. Durch eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 150 Meter wird außerdem die Voraussetzung für Airlines geschaffen, künftig auch Warmwasserziele wie die Kanaren anzubieten.
„Es wurde höchste Zeit Rechtskraft für den bereits 2009 erlassenen Planfeststellungbeschluss zum Ausbau des Flughafen Lübeck anzustreben“, heißt es in einer aktuelle Pressemeldung des Airports. Nach zwei Tagen mündlicher Verhandlung und Beratung hat der 1. Senat des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichts am Donnerstagabend (13. Juni) auch das letzte Urteil der vier Klagen gegen die Erweiterung des Flugbetriebs in Lübeck gesprochen und die Klage der SGF Lübeck abgewiesen. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Damit hat der den Flughafen Lübeck betreffende Planfeststellungsbeschluss des Verkehrsministeriums des Landes Schleswig-Holstein aus dem Jahre 2009 weiterhin Bestand.
Auch wenn der Entwicklung nun nichts mehr im Wege steht, werde es noch dauern, bis die ersten Linien- und Chartergesellschaften in Lübeck abheben. Angepackt würden nun der Hangarbau und die weiteren Aufgaben, die der Planfeststellungsbeschluss mit sich bringt, wie etwa das Thema Entwässerung. Außerdem werde weiter an der EASA-Zertifizierung gearbeitet. Bis dahin biete der Flughafen in erster Linie Geschäfts- und Privatfliegern sowie Flugschulen und Vereinen ein Zuhause.