Ratzeburg (pm). Mit 620 gestarteten Ruderern sowie Teams aus zwölf Nationen (Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Hongkong, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Polen, Thailand, Tschechien, Schweden) endete am Sonntag 3. Juni 2018 die Internationale 59. Ratzeburger Ruderregatta und weckte Vorfreude auf die 60. Ausgabe dieses norddeutschen Ruderklassikers am 8. und 9. Juni 2019.
„Die Regatta hat sowohl quantitativ, was die Teilnehmerzahl anbelangt, als an Internationalität weiter zugelegt, so dass wir uns schon heute auf das 60. Jubiläum der Regatta freuen“, äußerte sich der Ratzeburger Ruderclubchef Dr. Thomas Lange zum Abschluss der Regatta. Auch der Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Ruderverbandes, Reinhart Grahn, unterstützt die Ratzeburger Ruderregatta. „Sie ist nicht nur im norddeutschen, sondern im gesamten nordeuropäischen Raum unverzichtbar, wie die allein drei teilnehmenden skandinavischen Länder Dänemark, Norwegen und Schweden zeigen. Insbesondere ist auch die Kombination aus einer kombinierten U 23-Regatta mit dem altersmäßig offenen A-Bereich hat ganz klar Perspektive. Ich kann mir zudem in Ratzeburg durchaus noch mehr vorstellen “, so Grahn.
Sportliches Highlight der Regatta sind die Einerrennen im U 23-Bereich, die der RRC mit Unterstützung der Region mit Stipendien zur Förderung des Rudernachwuchses bedenkt. Bei den Frauen setzte sich mit Pia Greiten (Osnabrück) eine herausragend talentierte Ruderin durch. Ihr Stipendium ist durch die Kulinarsche Werkstatt Block/Urbrock gestiftet. Bei den Männern sah dies ganz anders aus. Mit nur 0,38 sek.-Vorsprung sicherte sich Stephan Riemekasten (Berlin) erneut das Stipendium, diesmal vor dem Lübecker Christian von Warburg (LRG), der sich sicher auch gerne das 1.200 Euro dotierte Stipendium mit in die Hansestadt genommen hätte, das von der AMEOS-Gruppe gestiftet ist.
Fester Bestandteil der Ratzeburger Ruderregatta ist der Firmen-Sprintcup, der 2018 bereits zum zehnten Male ausgetragen werden konnte. Insgesamt 19 Mannschaften traten zum Abschluss des ersten Wettkampftages in verschiedenen Gruppen (Männer/Frauen/Mixed, Anfänger/Fortgeschrittene) gegeneinander an. Gebildet werden die Mannschaften aus Teams regionaler Formen, die zur Förderung des Teamgeistes untereinander dieses Event nutzen. Zusammen mit ihren Fanclubs bereichern die Mannschaften den Regattaabend und es kommt zu einer Win-Win-Situation für die Wirtschaft und den Sport. Ein wunderschöner Abschlussabend des ersten Regattatages mit einem Wermutstropfen: mit der der zehnten Jubiläumsausgabe des Firmen-Sprintcup ging der langjährige Regattaleiter Peter Schulz aus privaten Gründen in den Ruhestand. Dies auch um den Nachwuchs im Club an die Regattaleitung ranzulassen. Clubchef Dr. Thomas Lande würdigte Peter Schulz „als einen Regattaleiter, dem der RRC viel zu verdanken habe und der den RRC sehr erfolgreich mit der regionalen Wirtschaft zusammengebracht hat“. Der RRC wird den Einsatz von Peter Schulz sehr vermissen!
Apropos Zusammenarbeit, apropos „networking“. Beim RRC ist die Plattform hierfür das traditionelle Regattafrühstück am 2. Wettkampftag. Der Schirmherr der dieser Regatta war Thorsten Rapp, Leiter der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg. Rapp sagte auch weiterhin die Unterstützung der Bundespolizei zu diesem Ruderevent zu, deren technische Hilfeleistung für die Regatta unverzichtbar ist. Rapp lobte in seinem Grußwort die Professionalität, die Empathie und die Internationalität der Ratzeburger Ruderregatta. „Dies sind Ansprüche an sich selbst, die die Bundespolizei und die Regatta gemeinsam an sich stellen. Deshalb passen wir beide gut zusammen und deshalb habe ich gern für die Bundespolizei die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen“, so Rapp. Auch Landtagspräsident Klaus Schlie, die Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration, Kristina Herbst, sowie Vertreter von Kreis und Stadt bekräftigten ihr Bekenntnis zur Unterstützung der Regatta.