Herzogtum Lauenburg (pm). Am Mittwochnachmittag (16. Mai) gegen 12.30 Uhr war das Netz der Schleswig-Holstein Netz AG in Teilen der Kreise Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Plön und Ostholstein von kurzen Spannungsschwankungen betroffen. Diese führten zu kurzen Stromausfällen von wenigen Sekunden, flackernden Lampen oder auch Rechnern, die sich selbst abschalteten. Ursache der Spannungsschwankungen war ein technischer Schaden im Netzbereich der Stadtwerke Lübeck, durch den auch das Netz der Schleswig-Holstein Netz AG in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der Stromausfall in Lübeck hatte im Kreis Herzogtum Lauenburg auch zum Ausfall des Digitalfunks geführt, informierte die Kreisverwaltung. Nach den Notfallplänen hätte dies nicht ohne Weiteres passieren dürfen, so dass der Ursache hierfür nun auf den Grund gegangen wird. Der Digitalfunk funktionierte ab etwa 16.30 Uhr wieder im Kreisgebiet. Während des Ausfalls konnte die Alarmierung von Rettungsmitteln telefonisch sichergestellt werden. Sicherheitshalber wurden die Feuerwehrgerätehäuser besetzt und die Technische Einsatzleitung in Bereitschaft versetzt.
Ursache des Ausfalls soll eine Fehlschaltung der Stadtwerke Lübeck gewesen sein, durch die eine Sammelschiene im Umspannwerk beschädigt wurde. Diese Beschädigung hatte wiederum einen Spannungseinbruch im 110.000-Volt-Netz der Schleswig-Holstein Netz AG zur Folge, von dem die anliegenden Kreise betroffen waren. Die Schleswig-Holstein Netz AG war mit mehreren Dutzend Fachleuten im Einsatz, um die Versorgung wieder herzustellen.