Ratzeburg (pm). Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Professor Dr. Peter Lemburg während der Jahreshauptversammlung des Ratzeburger Seglervereins (RSV) geehrt. Dabei sind es noch mehr Jahre!
Gleich nachdem das Befahren der Ratzeburger Seen nach dem Krieg wieder erlaubt war, befand sich auch der kleine Peter wieder auf dem Wasser. Im alten Ruderboot des Großvaters setzte er mit Bohnenstangen und Küchenmarkise bereits Segel und machte den kleinen und großen Küchensee unsicher. Der Versuch Karl Adams, ihn für das Rudern im Einer zu begeistern, scheiterte. Ein anderer Lehrer, Georg Schnoor, brachte ihn zum Ratzeburger Seglerverein, wo er sich von Anfang an gut aufgehoben fühlte.
Als sein Vater 1953 seinen Austritt veranlasste, um ihn in einem Hamburger Club anzumelden – wohin die Familie gezogen war – war ihm das gar nicht recht. So kam er bereits 1958 mit eigenem Boot, einer B-O Jolle, zurück in den Ratzeburger Seglerverein. Auch wenn ihn viele Jahre seiner Berufstätigkeit im Rheinland festhielten, blieben das Boot und die Nachfolgeboote immer im Osthafen des RSV, genauso wie sein Herz. Folgerichtig kehrte er nach seiner Pensionierung zurück in die alte Heimat. Auf dem Wasser, in Ratzeburg und im RSV fühlt er sich Zuhause. Damals wie heute.
Der RSV bedankte sich mit einer Urkunde bei Professor Dr. Peter Lemburg für die jahrzehntelange Treue zum Verein, für seine immer kameradschaftlich, menschliche Handlungsweise sowie für viele Jahre Vorstandsarbeit, zuletzt als 1. Vorsitzender von 2007 bis 2015.