Herzogtum direkt: Herr Wiegels, als hauptamtlicher Bürgermeister dürften Sie mit einer 40 Stunden Woche nur selten bis gar nicht auskommen. Was motiviert Sie, gerade in Zeiten von Flüchtlingskrise und leerer Stadtkasse zu einer zweiten Amtszeit anzutreten?
Jan Wiegels: 40-Stunden-Woche ist bei der Aufgabe wirklich eine Illusion. Ich trete erneut an, da mich die Aufgabe einfach erfüllt und es mir viel Freude bereitet, Verantwortung für die Entwicklung meiner Heimat- und Geburtsstadt Mölln zu tragen.
Hz direkt: Warum sind Sie am 28. Februar die bessere Wahl für Mölln?
Wiegels: Weil Mölln in den letzten sechs Jahren eine positive Entwicklung genommen hat und ich die Stadtverwaltung erfolgreich geleitet habe. Ich habe jahrzehntelange Erfahrung und Führungsverantwortung und bin geübt darin, wie man eine Stadt „steuert“ und den unterschiedlichen Interessen der Bürger/innen, Politiker/innen, Vereinen/Organisationen, Unternehmen usw. gerecht werden kann.
Hz direkt: Als Bürgermeister sind Sie in erster Linie Verwaltungschef und ausführendes Organ der Stadtvertretung. Wo beziehungsweise wie groß sehen Sie die eigenen Gestaltungsfreiräume?
Wiegels: Natürlich gibt es bei der Vorbereitung als auch bei der Umsetzung der Beschlüsse der politischen Entscheidungsgremien gewisse „Gestaltungsspielräume“, insbesondere bei der vorherigen Abstimmung mit den Fraktionen. Außerdem ist es auch meine Aufgabe, die Stadt zu repräsentieren und als Ansprechpartner für die Anliegen der Bürger/innen, Unternehmen, Vereine, Organisationen usw. zu fungieren. Daneben vertrete ich die Stadt in zahlreichen Gremien und Ausschüssen. Das Amt des Bürgermeisters bietet insgesamt durchaus Gestaltungsspielräume, die letzlich auch den Reiz der Aufgabe darstellen.
Hz direkt: Was sehen Sie als das jeweils drängendste Problem in Mölln an, das Sie als Bürgermeister im Falle einer zweiten Amtszeit a) kurzfristig und b) innerhalb der Amtszeit lösen wollen?
Wiegels: Trotz gegenwärtig rückläufiger Zahlen bleibt sicherlich die Unterbringung und vor allem die Integration der Flüchtlinge ein drängendes, kurzfristig zu lösendes Thema, das uns auf absehbare Zeit intensiv beschäftigen wird. Eine große Herausforderung für die gesamte Amtszeit ist unverändert die Attraktivierung der Innenstadt (Reduzierung der Leerstände, Reduzierung des Duchgangsverkehrs, Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Ausbau Stadtseeanleger usw.).
Hz direkt: Warum sollten die Möllner am 28. Februar wählen gehen?
Wiegels: Weil es nicht egal ist, wer die Geschäfte der Stadt Mölln führt. Als Bürgermeister leite ich die Stadtverwaltung mit zirka 280 Mitarbeitern, vertrete und repräsentiere ich die Stadt in verschiedenen Gremien und in der Öffentlichkeit und bin letztlich Ansprechpartner für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Darum unbedingt wählen gehen!
Weitere Information rund um Jan Wiegels und seine inhaltlichen Schwerpunkte finden Sie unter www.jan-wiegels.de.