Herzogtum Lauenburg/Büchen (pm). Anlässlich des bevorstehenden Jahreswechsels, zu dem Feuerwerkskörper traditionell eingesetzt werden, appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll und umsichtig mit Pyrotechnik umzugehen. Feuerwerk kann zwar ein festlicher Bestandteil von Feiern sein, birgt jedoch erhebliche Gefahren für Menschen, Tiere und Umwelt.
Der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern führt jedes Jahr zu schweren Verletzungen, Bränden und Sachschäden. Insbesondere selbst gebaute oder manipulierte Feuerwerkskörper stellen ein hohes Risiko dar und sind strikt zu vermeiden. Das nachträgliche Zusammenbauen oder Verbinden von Feuerwerksbatterien mit Lunten sind gefährlich und verboten. Es wird dringend empfohlen, ausschließlich zugelassene Produkte zu verwenden, die Gebrauchsanweisungen genau zu beachten und ausreichend Sicherheitsabstand zu halten. Feuerwerk darf niemals in der Nähe von Menschenansammlungen, Gebäuden, Fahrzeugen oder leicht entzündlichen Materialien gezündet werden. Es ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Reetdachhäusern und besonders brandempfindlichen Gebäuden einzuhalten.
Nicht gezündete Feuerwerkskörper („Blindgänger“) dürfen niemals erneut angezündet werden. Außerdem ist es gesetzlich verboten, Feuerwerk in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altenheimen abzubrennen. Raketen dürfen nicht aus der Hand gestartet werden, sondern nur aus standsicheren Halterungen. Bei starkem Wind sollte auf das Zünden von Feuerwerk verzichtet werden. Beim Verlassen der Wohnung sollten Fenster und Türen geschlossen werden, um Schäden zu vermeiden. Feuerwerksartikel sind sicher zu transportieren und nicht am Körper zu tragen. Für den Notfall sollte ein geeignetes Löschmittel, wie ein Feuerlöscher oder ein Eimer Wasser, bereitstehen.
Neben den unmittelbaren Gefahren für die eigene Gesundheit und die Sicherheit anderer Menschen hat Feuerwerk auch erhebliche Auswirkungen auf Tiere und Umwelt. Haustiere und Wildtiere reagieren häufig panisch auf laute Knallgeräusche und Lichtblitze. Dies kann zu Fluchtreaktionen, Verletzungen oder langfristigem Stress führen. Besonders betroffen sind Hunde, Katzen, Vögel sowie landwirtschaftliche Nutztiere.
Auch die Umwelt leidet unter dem Einsatz von Feuerwerkskörpern: Feinstaub, giftige Rückstände und nicht verrottende Abfälle belasten Luft, Böden und Gewässer. Zurückbleibende Reste stellen zudem eine Verletzungsgefahr für Menschen und Tiere dar und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden.
Darüber hinaus bedeuten Feuerwerkskörper eine erhebliche Lärmbelästigung für viele Menschen – insbesondere für Kinder, ältere Personen, Kranke und Menschen mit traumatischen Erfahrungen. Rücksichtnahme und ein bewusster Umgang sind daher unerlässlich.
Es wird dazu aufgerufen, Feuerwerk nur dort und zu den erlaubten Zeiten zu verwenden, gesetzliche Regelungen einzuhalten und Alternativen wie organisierte, professionelle Feuerwerke oder licht- und geräuscharme Effekte in Betracht zu ziehen. Ein verantwortungsvoller Umgang schützt Leben, schont die Umwelt und trägt zu einem respektvollen Miteinander bei.
Sicherheit, Rücksichtnahme und Nachhaltigkeit sollten bei jeder Feier im Mittelpunkt stehen.










