Sandesneben/Hamburg (sn). Kurz vor den Weihnachtsferien stand für den Theater-Kurs aus Jahrgang 12 und 13 der Gemeinschaftsschule Sandesneben ein besonderes Highlight auf dem Stundenplan. „Wir haben ein paar eigene Szenen zum Thema ‘Emanzipation‘ zusammengetragen und nun wollen wir mit den Impulsen der professionellen Hilfe ein dramaturgisches Gesamtkonzept machen“, erklärte Linda Münnekhoff. Die Lehrerin für Darstellendes Spiel und die Schauspielerinnen Özlem Winkler-Özkan, Inka Butz und Stefanie Bentsch vom „PEM Center – Kunst und Kulturzentrum für emotionale Bildung“ hatten bereits vor der letzten Theaterproduktion der Gemeinschaftsschule Sandesneben mit den Schülerinnen und Schülern einen Workshop gemacht. Letztenendes wurde das Projekt sogar verfilmt und lief im vergangenen Sommer als Vorfilm beim „Norddeutschen Freiluftkino“.
Nun sollte mit einem neuen Schauspiel-Workshop in dem Räumen des RBO-Studios im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort wieder der Grundstein für das nächste Theater-Projekt der Schule aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg gelegt werden. Die drei Schauspielerinnen standen mit Rat und Tat bereit, um den Jugendlichen zu helfen, aus ihren ersten Szenen noch mehr rauszuholen.

„Welche Emotionen hast du dabei? Wie kannst du deinen ganzen Körper einsetzen, um das zu zeigen?“ – Özlem Winkler-Özkan, die auch als Abteilungsleiterin Phonetik beim Erfolgsmusical „König der Löwen“ professionelle Schauspieler trainiert, freute sich vor allem über die Spielfreude und die Reife der jungen NachwuchsdarstellerInnen. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen unterstützte sie die Jugendlichen, um aus der kurzen Performance noch mehr rauszuholen. Und mit den Tipps und Anregungen der drei erfahren Schauspielerinnen erhielten die Szenen plötzlich eine neue, unerwartet hohe Qualität.

Mit vielen Gruppen- und Partnerübungen erkundeten die Jugendlichen ihre eigenen Emotionen und ihren Ursprung im Körper. Nach den ersten Impulsen aus dem Workshop startet nun der schwierigste Teil der Arbeit für den Theater-Kurs. Die Arbeit am dramaturgischen Gesamtkonzept und die Umsetzung der Impulse aus dem Workshop.
„Habt den Mut, euch einfach auszuprobieren“, ermuntert Özlem Winkler-Özkan die jungen Leute, zu experimentieren und den Rahmen des Theaters als „Save Space“ zu nutzen. „Wenn sich etwas falsch anfühlt, probiert es so lange, bis es sich wie eine völlig natürliche und logische Konsequenz des bishergen Geschehens anfühlt“, war wohl eine der wichtigsten Lektionen, die die Jugendlichen aus diesem Theater-Workshop mitnahmen.










