Geesthacht (pm). Die SPD-Herzogtum Lauenburg und die SPD-Kreistagsfraktion zeigen sich zutiefst enttäuscht über das Abstimmungsverhalten. Im Kreistag wurde der SPD-Antrag zur Sicherung des Krankenhauses Geesthacht – einschließlich der Prüfung einer Rekommunalisierung, der Forderung einer Begutachtung der Förderanträge der CTP und der möglichen Gründung eines interkommunalen Zweckverbandes – abgelehnt.
„Dabei ist genau jetzt der Zeitpunkt, an dem Kreis- und Landespolitik Verantwortung übernehmen müssen. Für die angestrebte Rekommunalisierung und jede andere realistische Sicherungsoption darf es kein Wegducken oder Abwarten geben. Unser Antrag zielte darauf ab, den Standort Geesthacht verbindlich im Krankenhausplan zu sichern, regionale Versorgungsdaten einzubeziehen, problematische Transformationsfondsanträge zu prüfen und kommunale Optionen zu bewerten. Genau diese Prüfung ist notwendig, um die medizinischen Strukturen für rund 100.000 Menschen im Südkreis zu erhalten“, so Cira Ahmad, Kreisvorsitzende der SPD-Herzogtum Lauenburg.
Die Demonstration am 13. Dezember hat eindrucksvoll gezeigt, welchen Stellenwert das Krankenhaus für die gesamte Region hat. Mehr als 1.500 Menschen versammelten sich, um für den Erhalt des Standorts einzutreten – ein beeindruckendes Signal und ein starkes Zeichen der Rückendeckung für unsere gemeinsamen Bemühungen. Die SPD dankt ver.di, der komba Gewerkschaft und dem Marburger Bund für die Organisation sowie allen, die daran teilgenommen haben, darunter Feuerwehren aus Hamwarde und Geesthacht, der Hebammenverband, Pflegekräfte sowie Ärztinnen und Ärzte des Krankenhauses, Bürgermeister Olaf Schulze (SPD), die SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer sowie Bürgermeister*innen aus der Elbmarsch. Die breite Unterstützung aus Städten, Gemeinden, Kreisen und sogar angrenzenden Bundesländern macht eines klar: Das Krankenhaus spielt eine entscheidende Rolle für die Notfallversorgung, die Geburtshilfe und die wohnortnahe medizinische Versorgung im Südkreis.
Die SPD Herzogtum Lauenburg und die SPD-Kreistagsfraktion würdigen ausdrücklich die Entscheidung der Geesthachter Ratsversammlung, ein Angebot zur Übernahme des Krankenhauses abzugeben. Unser ausdrücklicher Dank gilt Bürgermeister Olaf Schulze (SPD) und der Ratsversammlung, die mit diesem mutigen und notwendigen Schritt ein deutliches Zeichen für den Erhalt des Standortes gesetzt haben. Die Stadt zeigt damit klar ihre Bereitschaft, Verantwortung für das Krankenhaus zu übernehmen. Diesen starken Rückhalt aus der Bevölkerung müssen wir jetzt auch politisch ernst nehmen. CDU und Grüne sind gefordert, ihrer Verantwortung im Kreis wie auch im Land gerecht zu werden und gemeinsam mit uns tragfähige Lösungen für die Zukunft des Krankenhausstandortes zu entwickeln.
„Der Kreis Herzogtum Lauenburg trägt Verantwortung für die Gesundheitsversorgung im Südkreis. Wir erwarten von CDU und Grünen, dass sie den Ernst der Lage erkennen und den Weg für ernsthafte Sicherungsoptionen nicht länger blockieren. Rekommunalisierung, Zweckverband, kommunale Partnerschaften – alles muss auf den Tisch.“, so Gitta Neemann-Günthner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Die SPD-Herzogtum Lauenburg und die SPD-Kreistagsfraktion setzen sich weiterhin entschlossen dafür ein, das Krankenhaus Geesthacht dauerhaft zu sichern und die medizinische Versorgung im Südkreis zukunftsfest zu gestalten.








