Geesthacht (pm). Was ist dieses Wochenende in Geesthacht los? Wo beantrage ich meinen Personalausweis? Und kann man auf der Stadtbarkasse „Piep!“ eigentlich heiraten? – um Antworten auf Fragen wie diese zu erhalten, sind ab sofort keine Emails, keine Telefonanrufe oder mühseligen Recherchen im Internet mehr nötig. Der „G-Bot“ weiß Bescheid!
Interessierte finden den KI-gestützten Chatbot auf der Website der Stadt Geesthacht (www.geesthacht.de). Auf deren Startseite grüßt er zu jeder Uhrzeit und bietet über ein sich öffnendes Dialogfenster seine Unterstützung an: „Hallo, ich bin der G-Bot. Was kann ich für Sie tun?“
Der digitale Assistent beantwortet Anfragen zu Verwaltungsleistungen, aktuellen Veranstaltungen und allen Bereichen des Stadtlebens – und das mehrsprachig und möglichst ohne komplizierte Fachbegriffe.
„Mit dem neuen Chatbot machen wir ein weiteres Angebot, das unsere Erreichbarkeit und somit unseren Service verbessert“, sagt Geesthachts Bürgermeister Olaf Schulze. „Wer eine Frage hat, kann nun wählen: Möchte ich mein Anliegen mit einem Mitarbeitenden besprechen oder mich unabhängig von Öffnungszeiten informieren. Der Chatbot kann auf gezielte Nachfragen eingehen sowie umgangssprachliche Formulierungen verstehen. Er ist damit eine sinnvolle Ergänzung unseres Angebots, mit dem wir obendrein mit der Zeit gehen und unser Profil als moderne Verwaltung schärfen.“
Der Chatbot basiert auf einer speziell für kommunale Anforderungen entwickelten Technologie. Er versteht Fragen in natürlicher Sprache und generiert präzise Antworten. „Unser KI-Assistent verbindet die Sprachkompetenz heutiger Chatbots mit den vielfältigen Informationen auf unserer Website. Das Tool hat die Fähigkeit, den Kontext von Anfragen richtig zu interpretieren, die passenden Informationen in unseren Informationen zu finden und daraus hilfreiche Antworten zu generieren“, erklärt Geesthachts Digitalisierungsmanager Julian Steinke. „Er beantwortet nicht nur einfache Standardfragen, sondern kann auch komplexere Anliegen verstehen und bearbeiten.“ So erhalten Fragende schnelle Antworten zu den Themen Personalausweis, Bauantrag oder zu Veranstaltungen. Gleichzeitig werden Mitarbeitenden am Infotresen, am Bürgertelefon oder bei der Bürgerkontaktstelle entlastet, die sich so auf komplexere Beratungsgespräche konzentrieren können.
Zudem wird durch den G-Bot die Barrierefreiheit gestärkt, denn: Neben der mehrsprachigen Kommunikation kann der digitale Assistent auch in einfacher Sprache antworten. Zudem bietet der G-Bot eine Audio-Funktion zur Spracheingabe und -ausgabe. „Das macht den Service für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich, unabhängig von sprachlichen oder körperlichen Einschränkungen“, betont Julian Steinke.
Der Chatbot arbeitet DSGVO-konform. Eine Nutzung ist ohne Anmeldung möglich. Entwickelt wurde der Chatbot von neuraflow. Das Unternehmen arbeitet bereits mit über 100 Kommunen und Behörden zusammen und ist spezialisiert auf KI-Lösungen für die öffentliche Verwaltung. Julian Steinke: „Testen Sie unseren G-Bot gerne selber und stellen Sie ihm Ihre erste Frage.“











