Herzogtum Lauenburg (pm). Die SPD im Kreistag stellt klar, dass die Ausbildung junger Menschen in den Kreisforsten auch künftig fortgeführt wird. Hintergrund sind Nachfragen zu den jüngsten Ausschussberatungen, in denen über mögliche Einsparungen im Forstbereich diskutiert wurde.
„Es wird auch weiterhin ausgebildet“, erklärt Heike Bäumner-Hansen, Vorsitzende des Forstausschusses. „Dass aktuell kein Auszubildender im ersten Lehrjahr vorhanden ist, liegt allein daran, dass der bisherige Auszubildende seine Ausbildung abgebrochen hat. Diese Stelle wird nicht nachbesetzt, das ist der einzige kurzfristige Einsparungseffekt.“
Der Vorschlag, dauerhaft weniger junge Menschen im Forst auszubilden, sei aus Sicht der SPD nicht tragfähig: „Wir bestehen darauf, jedes Ausbildungsjahr zu besetzen, wenn geeignete Bewerberinnen oder Bewerber vorliegen.“ In Zeiten des Fachkräftemangels sei es nicht vertretbar, auf eigenen Nachwuchs zu verzichten.
Ein Ausgleich über erhöhten Holzeinschlag komme nicht infrage. Der Kreistag habe den Holzeinschlag bewusst gedeckelt, um den Wald als CO₂-Senke, natürlichen Wasserspeicher und zentralen Erholungsraum zu schützen. Diese Funktionen seien für Klima, Grundwasser und Lebensqualität im Kreis entscheidend und müssten erhalten bleiben.
Auch künftig würden die Kreisforsten auf externe Dienstleister angewiesen sein. Viele der im Kreis ausgebildeten Nachwuchskräfte wechselten später zu regionalen Dienstleistungsunternehmen. Für den Kreis sei das ein Vorteil, da diese Fachkräfte die in der Kreisausbildung vermittelten Standards und Prinzipien in die Region hineintragen.
Die SPD hält fest: Die Ausbildung im Forst ist ein Baustein für eine klimaresiliente, nachhaltige Waldwirtschaft und eine Investition in die Zukunft der Region.











