Geesthacht (pm). In einem aktuellen Eltern-/Schülerbrief informiert der Fachdienst Schule der Stadt Geesthacht heute über die neuesten Entscheidungen rund um das Thema der „Ganztagsbetreuung und Unterbringung nach dem Brand an der Bertha-von-Suttner-Schule“. Dieser gibt weitere Details über die vorübergehende Umorganisation des Ganztagsbetriebs für die die Grundschüler/innen der Grundschule in der Oberstadt (GidO) sowie die Unterbringungssituation der Schüler/innen der BvS nach dem Brand an der Bertha-von-Suttner-Schule und die damit verbundenen Abläufe bekannt. Diese Entscheidungen sind gemeinschaftlich unter allen betroffenen und beteiligten Abteilungen abstimmt worden.
„Der Brand hat den NaWi-Trakt und das Hauptgebäude so stark beschädigt, dass Klassenräume und Nebenräume vorerst nicht nutzbar sind. Vor dem Hintergrund benötigen wir eine schnelle, sichere und möglichst verlässliche Lernumgebung für alle Schülerinnen und Schüler. Der Kubus an der Grundschule in der Oberstadt liegt in unmittelbarer Nähe der BvS, verfügt über vergleichbare Strukturen und ermöglicht kurze Wege für Schüler/innen und Lehrkräfte.
Wen betrifft die Notlösung?
GidO:
Der Ganztag der Grundschule in der Oberstadt wird aufgrund der Brandfolgen ab kommenden Montag, 10. November 2025, in die Räumlichkeiten des Hauptgebäudes der Grundschule in der Oberstadt verlegt. Die Betreuung der Grundschüler/innen erfolgt kommende Woche in den Klassenräumen der Grundschule. Die genauen Räume und Abläufe werden von der Schulleitung und der Ganztagskoordination festgelegt. Die Früh- und Spätbetreuung findet hingegen in der Mensa der Grundschule in der Oberstadt statt. Der Betreuungszeitraum bleibt unverändert, sodass auch Abhol- und Bringzeiten unverändert bleiben. Aufgrund der verlegten Räume bitten wir Sie, Ihr Kind am Haupteingang der Grundschule in der Oberstadt abzugeben bzw. abzuholen.
BvS:
Bereits ab Montag, 10. November 2025, wird eine Notbetreuung am Kubus der Grundschule in der Oberstadt durch das Ganztagsteam der BvS eingerichtet. Der Bedarf wird ermittelt. Mittelfristig soll der Unterricht im Kubus für die Jahrgangsstufen 5 bis 9 wechselweise in Präsenz aufgenommen werden. Bis zur fertigen Vorbereitung der Kubus-Räume bleibt der Unterricht für die zuvor genannten Jahrgangsstufen im Distanzformat. Das Nutzen der Notbetreuung in den alternativen Räumen bleibt somit freigestellt. Selbstverständlich informieren wir Sie zeitnah über Veränderungen in der Unterrichtsplanung in den kommenden Wochen.
Das oberste Ziel aller Beteiligten ist es den regulären Schulbetrieb sowie Betreuungsablauf für beide Schulen so bald wie möglich wieder vollständig sicherzustellen. Hierzu befinden sich die Fachabteilungen in Prüfung und mit allen Beteiligten in enger Abstimmung. Wir danken Ihnen für Ihre Geduld und Unterstützung in dieser besonderen Lage und bitten um Verständnis in dieser Ausnahmesituation. Wir sind weiterhin bemüht, Sie zeitnah über alle relevanten Änderungen zu informieren.“
Zum Hintergrund: Bei einem Großbrand wurden am Sonntag, 2. November 2025, Teile der Geesthachter Bertha-von-Suttner-Gemeinschaftsschule beschädigt. Das Feuer ist in einem Biologieraum des so genannten NaWi-Traktes (Naturwissenschaft-Trakt) ausgebrochen. Zwar haben sich die Flammen wegen des schnellen und ausdauernden Einsatzes der Geesthachter und der umliegenden Feuerwehren nicht auf weitere Teile der Schule ausbreiten können, durch Ruß und Rauch sind der NaWi-Trakt sowie das Hauptgebäude für den Schulbetrieb aktuell aber nicht nutzbar.
Ob und wann die durch den Brand beschädigten Räume wieder genutzt werden können, ist ungewiss. Unter anderem gilt es derzeit den Zustand des Gebäudes genauer zu untersuchen und – auch mit Hilfe von externen Gutachten – zu bewerten.
Die Grundschule in der Oberstadt und das Team des Ganztages hatte sich bereit erklärt, in dieser Notlage Räume für die Bertha-von-Suttner-Schule abzugeben. In der aktuellen Situation ist das die bestmögliche Lösung: Die GidO ist direkt neben der BvS. Das heißt, die Schülerinnen und Schüler müssen sich nicht an einen neuen Weg zur Schule gewöhnen, was auch organisatorische Folgen gehabt hätte. Zudem sind die Räume alle an einem Ort, so dass keine Fahrtwege für Lehrerinnen und Lehrer in den Stundenplänen berücksichtigt werden müssen. Im Vorfeld dieser Entscheidung wurden auch viele andere Räume im Stadtgebiet auf ihre Eignung als „Ersatzschule“ geprüft. Doch beispielsweise weder das Förderzentrum am Neuen Krug noch die VHS, das ehemalige Seniorenzentrum am Katzberg oder das ehemalige Berufsbildende Zentrum am Dialogweg, die aus verschiedenen Richtungen ins Spiel gebracht wurden, wären geeignet gewesen.












