Berkenthin (pm). Die Stecknitz-Schule wächst – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem der Schulverband an der Stecknitz bereits vier neue Klassenräume und einen zentralen „Marktplatz“ errichtet hat, die zu Beginn des aktuellen Schuljahres von den Schülerinnen und Schülern bezogen werden konnten, steht nun schon der nächste Bauabschnitt in den Startlöchern.
Nun konnte auch die Schulverbandsversammlung den jetzt fertig gestellten Anbau von vier Klassenräumen und den Markttreff der Schule übergeben. Entstanden ist ein Kubus, der mittig einen zentralen Markt für vielerlei schulische Nutzungsmöglichkeiten bietet. Rund um den Markttreff gliedern sich vier Klassenräume, die von der Grundschule genutzt werden. Vor allem aber hat in diesem Anbau die Ganztagsschule ihre neue Heimat gefunden, vormittags Schule, nachmittags Ganztags – so ist die Konzeption und wird von allen in der Schule gelebt. Die Kosten dieses Anbaus belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro und wurden durch das Ganztags-Programm des Landes gefördert , mit 725.000 Euro. Das sind die Mittel, die der Schulverband mit der Briefkasten-Mitternachtstermin-Aktion beantragt hatte.

Der Schulverband hat in seiner jüngsten Sitzung schon den nächsten Bauabschnitt eingeläutet. Die steigende Beliebtheit der Schule führt dazu, dass Kinder aus dem Verbandsgebiet zunehmend die eigene Schule wählen, aber auch aus anderen angrenzenden Dörfern und aus der Hansestadt Lübeck. Dies belegt das die Attraktivität der Stecknitz Schule gestiegen ist. Daher hat der Schulverband Planungsaufträge für Ingenieurbüros bis zur Entwurfsplanung beschlossen. Geplant sind sechs weitere Unterrichtsräume, optional ergänzt um zwei zusätzliche, um der anhaltend hohen Nachfrage und den stark steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden.
Die Stecknitz-Schule ist an zwei Standorten in Berkenthin und Krummesse vertreten und zählt aktuell rund 1.050 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 45 Klassen. Damit gehört sie zu den größten Schulen im Herzogtum Lauenburg. In den kommenden Jahren ist weiterhin mit einem deutlichen Wachstum zu rechnen – insbesondere in den Sekundarstufen.
Schulleiter Matthias Hefter freut sich über diese Entwicklung und die Unterstützung des Schulträgers: „Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dem Schulverband einen so engagierten und vorausschauenden Partner an unserer Seite haben. Die hohe Nachfrage zeigt, dass die pädagogische Arbeit an der Stecknitz-Schule geschätzt wird und dass unser Konzept überzeugt.“
Auch Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn betont die Bedeutung der Investitionen: „Es ist toll, was in dieser Schule entsteht. Wir wollen dieser Entwicklung gerecht werden und eine Schule möglichst aus einer Hand aufbauen – mit guten Bildungschancen für alle Schülerinnen und Schüler.“
Ein Ziel, das der Schulverband dabei fest im Blick hat, ist die Einrichtung einer eigenen Oberstufe. Aus Sicht des Verbandes wäre dies ein logischer und dringend notwendiger Schritt, um den Schülerinnen und Schülern auch künftig einen durchgehenden Bildungsweg an der Stecknitz-Schule zu ermöglichen. Damit würde das Angebot der Schule noch einmal deutlich erweitert – und der Standort langfristig gestärkt.











