Mölln (pm). In der Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg werden Arbeiten norddeutscher Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die sich mit Natur auf je eigene Art befassen. Dabei werden die Besucher dazu ermuntert, sich auf die Gemeinsamkeiten einzulassen – auf die gleichrangige Kreativität von Natur und Kunst.

Die Vernissage findet am Sonntag, 21. September um 11.30 Uhr im Stadthauptmannshof statt (Hauptstr. 150, 23879 Mölln – barrierefrei). Meinhard Füllner (Kreispräsident a.D.) führt in die Ausstellung ein. Der bekannte Musiker Peter Köhler sorgt für die musikalische Umrahmung am Cello. Die von Antje Ladiges-Specht kuratierte Ausstellung läuft bis einschließlich 26. Oktober und ist samstags und sonntags von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet sowie bei der Möllner Kulturnacht am 2. Oktober (18 bis 23 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstlern
Die erste große Lehrerin von Matthias Bargholz aus Mecklenburg-Vorpommern war die Natur. Expressive Farbigkeit und formale Freiheit verbinden sich mit einer kontemplativen, fast meditativen Nähe zu seinen Motiven.
Die künstlerische Arbeit von Alexa Binnewies aus Wentorf ist von der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und dem menschlichen Einfluss auf die Umwelt geprägt. Da Insekten so wichtig für das ökologische Gleichgewicht und gleichzeitig so gefährdet sind, rückt die Künstlerin Käfer, Ameisen & Co. in den Fokus ihrer Serie „Un-Welt“.
Holger T. Kirk aus Güster ist fotografierender Biologe und fasziniert von allen Lebewesen. Begeisterung an der Schöpfung, Verhaltensforschung, Evolutionstheorie und die Freude, ein Teil des Ganzen zu sein, bestimmen seine Arbeiten.
Die Wentorferin Irina Schwarz befasst sich unter anderen mit Bäumen, die an ihrem ursprünglichen Standort nicht alt werden können, und gibt ihnen neues Leben durch das Einfügen von Blättern aus anderem Material. Die Betrachter werden ermuntert, Bekanntes anders und bewusster wahrzunehmen.