Büchen (pm). Das Café in der Priesterkate lädt im September am 7. September und 14. September zu einem Sonntagsausflug ein. In der Zeit jeweils von 13 Uhr bis 17 Uhr ist bei gutem Wetter auch der Kaffeegarten geöffnet. Im Innenraum erwartet die Gäste eine wechselnde Ausstellung.
Priesterkate Büchen – gelebte Geschichte und kultureller Treffpunkt
Mitten in Büchen-Dorf steht ein Gebäude, das Historie und Kultur in einzigartiger Weise verbindet: die Priesterkate. Errichtet im Jahr 1649, nur ein Jahr nach Ende des Dreißigjährigen Krieges, gilt sie als ältestes datiertes, denkmalgeschütztes landwirtschaftliches Gebäude im Kreis Herzogtum Lauenburg. Über Jahrhunderte hinweg prägte das Alte Pastorat das Dorfleben, und in der Frühen Neuzeit diente es gemeinsam mit der benachbarten Marienkirche sogar als Ort für die Landtage der Ritter.
Heute ist die Priesterkate weit mehr als ein Baudenkmal. Als kulturelles Zentrum der Gemeinde lädt sie Besucherinnen und Besucher ein, Geschichte und Gegenwart gleichermaßen zu erleben. Besonders eindrucksvoll gelingt dies in der Dauerausstellung über die ehemalige innerdeutsche Grenze, die anschaulich die Entwicklung von der Teilung bis in die Gegenwart dokumentiert. Ein weiterer Ausstellungsraum widmet sich der Historie des Delvenau-Stecknitz-Kanals – jener „nassen Salzstraße“, die einst Lauenburg mit Lübeck verband und für den Handel von zentraler Bedeutung war.
Auch die Diele des Hauses, geprägt von historischem Ambiente, hat sich zu einem lebendigen Veranstaltungsort entwickelt. Konzerte, Kindertheater, Ausstellungen, Tagungen und Seminare füllen die alten Mauern mit neuem Leben. Diese Vielfalt hat die Priesterkate zu einer kulturellen Institution gemacht, die weit über Büchen hinaus bekannt ist.
Die Priesterkate verbindet auf eindrucksvolle Weise Vergangenheit und Gegenwart – ein Haus, das Geschichte erzählt und zugleich Raum für Begegnung, Bildung und Kultur bietet. „Genießen Sie die hausgemachten Torten von Karin Borchers – bei schönem Wetter auch im Garten der Priesterkate“, rät Dr. Heinz Bohlmann von der Gemeinde Büchen.