Ratzeburg (pm). Mit einer Skate-Aktion vor dem Rathaus hat der Ratzeburger Jugendbeirat beim ‚Lauf der Vielfalt‘ auf den Wunsch vieler Kinder und Jugendlicher nach einer Skate-Anlage aufmerksam gemacht. Dort war zu Demonstrationszwecken eine kleine mobile Skate-Anlage eingerichtet worden, auf der mit allem Rollbaren über Rampen dieser Trendsport präsentiert werden konnte. Parallel bat der Jugendbeirat um Unterschriften für eine Petition, damit sich die Stadtpolitik einmal mehr mit diesem Thema befasst.
In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Jugendbeirat immer wieder um die Schaffung von Skate-Möglichkeiten in Ratzeburg bemüht. Es konnte aber nie eine geeignete Fläche für einen festen Skate-Park gefunden werden. Deshalb wird im Beirat aktuell auch über eine mobile Variante nachgedacht, die jeweils an unterschiedlichen Standorten in der Stadt eingesetzt werden könnte. „Skaten ist mehr als ein Trend – es ist Bewegung, Kreativität, Freiheit und Community. Viele Jugendliche in Ratzeburg wünschen sich einen Ort zum Skaten, ob fest oder eben mobil“, sagt Jugendbeiratsvorsitzender Malte Mahnke. Er verweist dabei auf die Stadtjugendpflege in Bad Berleburg, die genau diesen Weg gegangen ist und einen mobilen Skate-Park betreibt, der zu bestimmten Zeiten an unterschiedlichen Orten angeboten wird. „Dieses Konzept wollen wir uns genau anschauen. Vielleicht wäre es auch etwas für Ratzeburg“, sagt die stellvertretende Vorsitzende Oda Schwarz von Warburg.
Für ihr Anliegen bekommen die jungen Beiratsmitglieder viel Unterstützung. Zum Auftakt ihrer Petition bekamen sie bereits 137 Unterschriften. Sie wollen diese Aktion auch über die Sommerferien fortsetzen und in allen Stadtteilen für Skate-Möglichkeiten in Ratzeburg werben. Auch in der Stadtbücherei wird die Petition ausgelegt und kann unterschrieben werden. Der Jugendbeirat hofft auf viel Rückenwind für seine Eingabe an die Stadtpolitik.
Die Skate-Aktion des Ratzeburger Jugendbeirates wird unterstützt durch den Jugendfond der ‚Partnerschaft für Demokratie‘ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen im Rahmen des Bundesprogramms ‚Demokratie leben!‘.