Geesthacht (pm). Am 8. Juli 2025 ist es kurz nach 15 Uhr in Geesthacht zu einem Schockanruf bei einer Seniorin durch unbekannte Täterinnen gekommen. Aufgrund des aufmerksamen Handelns einer Bankmitarbeiterin kam jedoch keine Geldübergabe zustande.
Gestern Nachmittag erhielt eine 80-jährige Geesthachterin einen Anruf ihrer vermeintlichen Enkelin. Die Frau gab vor, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei welchem eine Person zu Tode gekommen sei. Der Telefonhörer wurde von der vermeintlichen Enkelin weitergereicht. Nun teilte man der Seniorin mit, dass ihre Enkelin nur gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 15.000 Euro wieder freigelassen werden könnte. Ihr wurde auch geraten, dass das Geld unter dem Vorwand, eine Handwerkerleistung bezahlen zu wollen, von der Bank abgeholt werden sollte.
Die besorgte Geesthachterin begab sich daraufhin zu ihrer Hausbank und wollte die 15.000 Euro in bar von ihrem Konto abheben. Die Kundenberaterin der Bank wurde jedoch hellhörig und misstraute dem Ganzen. Sie hatte den Verdacht, dass ihre Kundin einem Betrug zum Opfer gefallen war und informierte die Polizei. Das aufmerksame Handeln der Bänkerin bewahrte die 80-jährige vor der Bargeldabhebung und anschließenden Geldübergabe.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu Wachsamkeit. Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Verwandte aufgrund von Notlagen am Telefon Geld von Ihnen fordern. Besprechen Sie derartige Vorkommnisse mit Familienangehörigen oder nahestehenden Personen. Übergeben Sie keine Wertsachen oder Geld an unbekannte Personen, auch nicht, wenn diese sich als Polizeibeamte ausgeben. Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.