Geesthacht (pm). Es ist ein wiederkehrendes Ärgernis: Erneut sind Blumenliebhaber im Stadtgebiet unterwegs, die sich ungeniert an den öffentlichen Bepflanzungen bedienen. Wieder wurden aus Pflanzkästen beginnend von der Post bis in die Einkaufsstraße Blumen entfernt, auch am Krügerschen Haus, am Elbewanderweg in Grünhof-Tesperhude und an den Sitzterrassen am Geesthachter Hafen wurden bereits Blumenkübel und Beete ausgeräumt.
„Wir beobachten dieses rücksichtslose Verhalten nun bereits seit mehreren Jahren – derzeit ist es besonders schlimm. Nahezu alle unsere Pflanzkübel im Stadtgebiet sind betroffen“, sagt André Stamer, Leiter der Städtischen Betriebe Geesthacht. Ihn ärgert nicht nur der finanzielle Schaden, der angesichts der Menge der gestohlenen oder zerstörten Pflanzen und der für Erst- und Nachbepflanzung notwendigen Personalstunden inzwischen im niedrigen vierstelligen Bereich liegt. „So ein Verhalten ist in mehrfacher Hinsicht einfach keine Art: Die Teams des städtischen Betriebshofes sowie der durch die Stadt engagierten Betriebe verwenden viel Zeit und Aufwand auf Herstellung und Pflege der Bepflanzungen. Diese Arbeit wird zunichte gemacht und das eigentliche Ziel der Bepflanzung wird nicht wertgeschätzt: Es geht doch darum, Einwohnenden und Gästen unserer Stadt Freude zu machen und ein schönes Stadtbild zu erzeugen“, erklärt André Stamer.
Wer beobachtet hat, wie Personen sich an öffentlichen Beeten oder Pflanzgefäßen bedient hat, möge dieses gerne der Stadtverwaltung melden. „Ich hoffe, dass sich so etwas wie eine soziale Kontrolle einstellt und das Blumenklauen endlich aufhört. Es ist doch nicht in Ordnung, sich einfach zu nehmen, was einem gefällt“, sagt André Stamer. All diejenigen, die derzeit beim Spaziergang an der Elbe oder beim Kaffeetrinken in der Fußgängerzone auf leergeräumte Pflanzgefäße schaut, bittet er um Geduld: „Die Mitarbeitenden des Betriebshofes verwenden angesichts der Hitzetage gerade den Großteil ihrer Arbeitszeit in die Bewässerung unserer jungen Bäume und Blumenbeete. Die Nachpflanzung muss etwas warten.“