Ratzeburg (pm). Einer schon 26- jährigen Tradition folgend besuchten die Kiwanisfreunde Manfred Ehmer und Werner Büttner mit über 40 Kinder und den dazugehörenden LehrerInnen aus den Klassen 5a und 6 a der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen die Generalprobe „Halbblut“ der Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg. Beide Klassen sind sogenannte Integrationsklassen mit Kindern, die eine besondere Förderung benötigen.
Diese Tradition geht zurück auf den inzwischen leider verstorbenen ehemaligen Regisseur Norbert Schulze, der mit der Kalkberg Gesellschaft vereinbarte, dass jedes Jahr eine große Zahl von Kindern aus entsprechenden Familien kostenlos die Generalprobe besuchen können. In diesem Jahr waren im vollbesetzten Kalkbergstadion rund 2.000 Kinder über die Kiwanis Clubs der Region dabei, wie der Regisseur Nikolas König hoch zu Ross zu Beginn erklärte. Die regionalen Clubs übernehmen die Buskosten und die Kosten für ein paar kleine Leckereien.

Voller Begeisterung und anfänglich großer Spannung gingen die Kinder auf die Reise nach Bad Segeberg und erlebten eine Aufführung mit vielen Aktionen um einen weißen Bösewicht und seine Frau, die einen Goldschatz ohne Rücksicht auf die Indianer finden wollen. Nachdem auch der Friede zwischen „Halbblut“ und seinem Vater hergestellt war, ritten Winnetou und Old Shatterhand dem Sonnenuntergang entgegen, mit der auch heute wichtigen Botschaft „dass alle Menschen gleich sind, ohne Rücksicht auf Hautfarbe oder Glauben oder Herkunft. Und dass alle Menschen in Frieden miteinander leben sollen.“
Mit viel sportlichen und schauspielerischem Elan und einer großen Menge an Pyrotechnik wurde die Geschichte den Zuschauern gezeigt. Besonders auch die großartige Leistung der am Spiel beteiligten Pferde begeisterte die Kinder, die bis zum Ende der Fahrt gegen 23.30 Uhr noch sehr diszipliniert und voller Freude waren. Auf diese Weise konnte der Kiwanis Club Ratzeburg das weltweite Kiwanis Leitmotiv „serving the children“ erneut unter Beweis stellen.