Kiel (pm). Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages unter dem Motto „Hitzeschutz für alle“ am 4. Juni 2025 macht das Gesundheitsministerium auf verschiedene Aktionen und Informationsangebote zum Thema Hitzeschutz in Schleswig-Holstein aufmerksam. Diese Aktionen und Angebote haben die Beteiligten in den vergangenen Monaten zum Teil mit Unterstützung des Landes vorbereitet. Sie sollen für die gesundheitlichen Gefahren von Hitzeperioden sensibilisieren und über geeignete Schutzmaßnahmen informieren.
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: „Als Land zwischen den Meeren sind wir in Schleswig-Holstein zwar weniger stark von Hitze betroffen als andere Bundesländer. Jedoch steigt auch bei uns die Hitzebelastung, was auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Schleswig-Holstein hat. Vor allem für vulnerable Gruppen wie Säuglinge und Kinder, ältere und multimorbide Menschen, schwangere Frauen, chronisch Erkrankte sowie Menschen, die häufig einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, können Hitzeperioden mit erhöhten Gesundheitsgefahren einhergehen. Ich freue mich, dass es dank der Initiative verschiedener Akteurinnen und Akteure gelungen ist, wichtige Aktions- und Informationsangebote zum Thema Hitzeschutz für die Menschen in Schleswig-Holstein bereitzustellen, die weit über diesen Hitzeaktionstag hinaus von Bedeutung sind.“
Zu den Aktions- und Informationsangeboten in Schleswig-Holstein:
· Die Akteure der Steuerungsgruppe zur Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung in Schleswig-Holstein haben mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums 3000 Hitzewarnaufkleber erstellen lassen. Diese können als optischer Hinweis bei einer Raumtemperatur von über 28 Grad in Innenräumen platziert werden. Die Aufkleber sind mit QR-Codes versehen, die auf die Webseite der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein (LVGFSH) mit Informationen zum Umgang mit Hitze führen. Die Aufkleber werden während der Sommermonate von den Gesundheitsämtern der Kreise und kreisfreien Städte an interessierte Institutionen und Einrichtungen ausgegeben.
· Auch die Kreise selbst engagieren sich im Bereich Hitzeschutz. Beispielsweise plant der Kreis Segeberg in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention das Aufstellen hinweisgebender UV-Index-Tafeln an prominenten Stellen mit hohem Publikumsverkehr wie zum Beispiel Schwimmbädern, Parkanlagen oder Marktplätzen. Weitere Kreise beteiligen sich durch eigene Informationsangebote und öffentlichkeitswirksame Kampagnen am Hitzeaktionstag und klären ebenfalls über die Gefahren von Hitze sowie geeignete Verhaltensweisen auf.
· Die LVGFSH hat einen Hitze-Aktions-Monat ins Leben gerufen. Sie bietet ab dem 4. Juni wöchentlich (immer mittwochs bis Ende Juni) kostenlose digitale Veranstaltungen mit verschiedenen Themenschwerpunkten zum Thema Hitzeschutz an. So stehen zum Beispiel Themen wie Ernährung in Hitzeperioden und psychische Belastungen durch den Klimawandel im Fokus. Weitere Informationen auch zu Anmeldemöglichkeiten gibt es unter: LVGFSH: Klima & Gesundheit.
· Das Land hat seinen Internetauftritt überarbeitet und stellt unter schleswig-holstein.de – Umweltbezogener Gesundheitsschutz – Hitzeschutz in Schleswig-Holstein umfassende Informationen zum Thema Hitzeschutz bereit. Dort sind Handlungsempfehlungen bei Hitzeereignissen und weitere Informationen etwa zu behördlichen Maßnahmen zum Hitzeschutz oder Informationen für Kitas und Schulen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie vulnerable Gruppen abrufbar.
Weitere Informationen zum bundesweiten Hitzeaktionstag gibt es unter hitzeaktionstag.de.