Schleswig-Holstein (pm). Im Rahmen ihrer diesjährigen Hauptversammlung konnte die Schleswig-Holstein Netz Beteiligungs-AG positive Geschäftszahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorlegen. „SH Netz hat im letzten Jahr bei fast 2,3 Milliarden Euro Umsatz rund 345 Millionen Euro in den Ausbau der Energienetze in Schleswig-Holstein investiert sowie 49 Millionen in die Instandhaltung“, sagte Christian Fenger, Aufsichtsratsvorsitzender von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) und Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft HanseWerk. Zum Vergleich: Im Vorjahr lagen der Umsatz mit 2,18 Milliarden Euro, die Investitionen mit rund 287 Millionen Euro und die Instandhaltungsaufwendungen mit knapp 35 Millionen Euro noch deutlich niedriger. SH Netz ist der größte Strom- und Gasnetzbetreiber in Schleswig-Holstein.
Außerdem hat SH Netz im letzten Jahr fast 200 neue Jobs geschaffen. Im Jahresdurchschnitt waren damit 1.602 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 83 Azubis und Studierende für SH Netz tätig. Damit ist das Unternehmen nicht nur einer der größten Arbeitgeber im Land, sondern auch besonders wachstumsstark. „Um die Klimaziele des Landes zu erreichen, stellt sich SH Netz darauf ein, die Stromnetzkapazitäten auf 30 Gigawatt Einspeiseleistung für Erneuerbare Energien auszubauen, was gegenüber der aktuellen Anschlussleistung von 12,27 Gigawatt mehr als einer Verdopplung entsprechen würde“, sagte Christian Fenger. Der Boom bei den Erneuerbaren Energien im Land wird auch beim Thema Einspeisevergütung für die Betreiber von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie deutlich: Diese Zahl stieg um rund 190 Millionen Euro auf knapp 968 Millionen Euro im Jahr 2024.
Die Kommunen, in denen SH Netz Strom- und Gasnetze betreibt, haben außerdem im letzten Jahr von Konzessionszahlungen in Höhe von mehr als 36 Millionen Euro profitiert, zusätzlich wurden Aufträge in einer Größenordnung von 115 Millionen Euro direkt im nördlichsten Bundesland an Dienstleister und Lieferanten vergeben. Aktuell sind neben HanseWerk knapp 400 Städte und Gemeinden aus Schleswig-Holstein an der Gesellschaft beteiligt. Das Unternehmen, das vor genau 15 Jahren gegründet wurde, hat damit allein in den letzten zehn Jahren Dividenden in einer Größenordnung von insgesamt rund 130 Millionen Euro an die kommunalen Anteilseigner gezahlt.