Ratzeburg/Rehna/Zarrentin (pm). Seit 2022 werden Pilgerwanderungen im „Klosterdreieck“ angeboten. Das Dreieck wird von den ehemaligen Klöstern in Ratzeburg, Rehna und Zarrentin gebildet. Sie liegen im Grenzgebiet von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und sind durch den Mönch-Ernestus-, den Nonnen- und den Bischofsweg verbunden.
Bisher führten die Wanderungen von Kloster zu Kloster, nach drei Jahren haben sich die Veranstaltenden nun ein neues Konzept überlegt:
2025 werden drei Pilgerwanderungen als Rundwege um die drei Säulen des Klosterdreiecks mit verschiedenen Schwerpunktthemen angeboten: um das Kloster Rehna am 3.5. (Pilgern und Kneippen, ca. 17km), um den Ratzeburger Dom am 13.7. (Grenzen damals und heute, ca. 24km) und um das Kloster Zarrentin am 13.9. (Reichtum der Natur, ca. 24km).
Die Wanderungen sind ein Projekt von dem Lauenburgischen Kunstverein, dem Grenzhus Schlagsdorf, der Tourist-Information Ratzeburg, dem Ev. Frauenwerk Lübeck-Lauenburg und dem Klosterverein Rehna, neu dabei ist auch die Tourist-Info Zarrentin.

Die An- und Abreise erfolgt individuell, der Kostenbeitrag beträgt 35 Euro pro Person.
Eine Anmeldung ist erforderlich (max. 30 Teilnehmer/innen pro Tour).
Tour Rehna: Kloster- und Stadtinformation Rehna, Telefon: 038872/52765, info@kloster-rehna.de, Touren Ratzeburg und Zarrentin: Grenzhus Schlagsdorf, Telefon: 038875/20326, info@grenzhus.de
Weitere Details zu den Wanderungen finden sich hier:
www.kloster-rehna.com/veranstaltungen / www.frauenwerk-luebeck-lauenburg.de
www.grenzhus.de / www.ratzeburg-tourismus.de/erleben/veranstaltungen
Hintergrund
Die Pilgerwanderungen sind ein Beispiel für nachhaltigen Tourismus und erweitern die Beziehungen zwischen den Landkreisen in Ost und West. Durch den Schaalsee verlief die innerdeutsche Grenze. Westlich befindet sich der Naturpark Lauenburgische Seen, östlich das Biosphärenreservat Schaalsee.
Die Touren wurden kurz nach der Grenzöffnung entwickelt, das Angebot schlief jedoch im Westen ein. Die Idee, sie wiederzubeleben, entstand auf dem ersten „Wo wollen wir hin“ – Workshop des Lauenburgischen Kunstvereins 2021. Danach begann eine sehr fruchtbare Kooperation zwischen den Institutionen.
„Sich selbst unterbrechen! Dem Bedürfnis nach innerer Einkehr folgen und das Pilgern als Auszeit vom Alltag erleben. Wir erfahren Neues auf alten Wegen, die wir überwiegend im Schweigen gehen. Auf diese Weise können wir in Kontakt kommen mit unseren eigenen inneren Bildern im Spiegel der Natur und neue Perspektiven gewinnen.“