Berkenthin (pm). Nachdem das Land Schleswig-Holstein ein neues Programm zur Förderung von erneuerbaren Energien an Schulen aufgelegt hatte, hat sich der Schulverband sofort an die Umsetzung gemacht. Mit dem Klimaberater des Amtes Berkenthin, Hans Eimannsberger hat Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn die Möglichkeiten der Installation von Fotovoltaik auf den Dächern der beiden Schulstandorte geprüft. Das war nicht einfach, denn zum Beispiel das Dach auf dem Altbau des Schulgebäudes Krummesse lässt aus statischen Gründen eine zusätzliche Fotovoltaik-Belastung nicht zu, aber das so genannte „Schleswig-Holstein Haus“ war statisch ausreichend. Der Neubau in Krummesse erhält auch Fotovoltaik auf dem Dach. „Als öffentlicher Schulträger sollte dies mit und ohne Förderung heute selbstverständlich sein“ sagt Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn.
Auch am Standort Berkenthin gab es genügend Dachfläche um Fotovoltaik zu installieren.
„Mit dieser Fotovoltaik-Installation haben wir unsere beiden Standorte ein Stück weiter in eine Stromunabhängigkeit gebracht und vor allem unseren Beitrag zum Klimaschutz als Schulträger geliefert“, so Friedrich Thorn weiter.
PV-Anlage Berkenthin
Auf insgesamt drei Dachflächen am Standort Berkenthin der Stecknitz Schule wurden 176 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 75,7 kWp installiert. Daneben wurden drei Wechselrichter sowie ein Batteriespeicher mit 18,4 kWh montiert und in Betrieb genommen.
Es werden pro Jahr circa 70.000 kWh Strom produziert, die zum Großteil in der Schule selbst verbraucht werden. Während der Ferienzeiten wird der Strom ins Netz eingespeist. Mit der Anlage werden circa 26.000 kg CO2 pro Jahr eingespart.
Die Kosten betrugen insgesamt 148.000 Euro. Die Anlage wurde mit 99.400 Euro durch das Landesprogramm Förderung von erneuerbaren Energien an Schulen gefördert.
PV-Anlage Krummesse
Auf dem Dach des Schleswig-Holstein-Hauses am Standort Krummesse wurden 58 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 25 kWp installiert. Daneben wurde ein Wechselrichter sowie ein Batteriespeicher mit 13,5 kWh montiert und in Betrieb genommen.
Es werden circa 22.000 kWh Strom produzier, die zum größten Teil in der Schule selbst verbraucht werden. Während der Ferienzeiten wird der Strom ins Netz eingespeist. Mit der Anlage werden circa 7.500 kg CO2 pro Jahr eingespart. Die Kosten betrugen insgesamt 82.260 Euro. Die Anlage wurde mit 49.700 Euro gefördert.