Sandesneben (sn). Erste Auszeichnung auf Bundesebene für die Redaktion aus der Gemeinschaftsschule Sandesneben für ihr herausragendes Engagement Sandesneben / Berlin – Die Schülerzeitung „Sandes-News“ der Gemeinschaftsschule Sandesneben ist vom Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ als „herausragendes Demokratieprojekt“ ausgezeichnet worden. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und von der Kultusministerkonferenz (KMK) empfohlene Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ zeichnet seit 35 Jahren Projekte von jungen Menschen in ganz Deutschland aus, die sich für ein demokratisches Miteinander einsetzen.
In der Ausschreibungsrunde 2024 des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“ engagierten sich 16.782 junge Menschen in 411 Projekten, um sich mit den drängenden Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Das prämierte Projekt wurde von einer unabhängigen Jury als eines von 50 besonders beispielgebenden Projekten ausgewählt, die sich über die Teilnahme am Junify Demokratiefestival freuen dürfen. Dort erleben sie drei spannende Tage mit Vernetzung, Austausch, Wissenszugewinn und Spaß. Für einige Projekte gibt es darüber hinaus weitere attraktive Geld- und Sachpreise.

In diesem Jahr geht der Journalismuspreis, einer der vier Sonderpreise, nach Sandesneben. Der kleine Ort im Kreis Herzogtum Lauenburg liegt mitten im Nirgendwo zwischen Hamburg und Lübeck. Die Gemeinschaftsschule Sandesneben ist eine der wenigen Schulen in Schleswig-Holstein, in der von der Einschulung bis zum Abitur alle Schulabschlüsse angeboten werden. Dementsprechend bunt gemischt ist die Redaktion mit Kindern und Jugendlichen von der 2. bis zur 13. Klasse. Vor allem der Spielplatz-Check hatte es der Jury angetan, sodass die Redaktion mit dem Journalismuspreis ausgezeichnet wird.
Beim Spielplatz-Check berichten vor allem die Jüngsten in der Redaktion und viele freie MitarbeiterInnen über die Spielplätze in ihren Dörfern. Redakteurin Nina Redlic, freut sich besonders über die Auszeichnung. Weil ihr Artikel 2023 in der Weihnachtsausgabe viele Mängel des Spielplatzes in Steinhorst auflistete, meldete sich zunächst der Bürgermeister von Steinhorst mit einem Leserbrief und im Sommer 2024 wurden schließlich die defekten Spielgeräte durch ein neues, großes Klettergerüst ausgetauscht.

„Das tolle an unserer Schülerzeitung ist, dass wir da auch offen etwas kritisieren können!“; betont, die 12-jährige Nina Redlic. Und während der Spielplatz-Check bereits in die vierte Runde geht, hat sich die Redaktion schon eine neue Großbaustelle ausgesucht: „Der Schulhof für unsere Grundschüler ist inzwischen richtig toll geworden, doch für die Großen ist der Pausenhof nicht so attraktiv“, beklagten sich Nina und ihre MitschülerInnen in der letzten Ausgabe der „Sandes-News“. Nach einem Aufruf in den 5. und 6. Klassen im letzten Herbst landete rechtzeitig zur Haushaltsplanung ein Berg mit Verbesserungswünschen beim Bürgermeister von Sandesneben und beim Finanzausschuss.