Herzogtum Lauenburg (aa). Die Polizeidirektion Ratzeburg hat die Kriminalitätsentwicklung für das Jahr 2024 veröffentlicht. Insgesamt wurden 22.565 Straftaten erfasst, was einem Rückgang um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während die Fallzahlen im Kreis Herzogtum Lauenburg sanken, blieb die Kriminalitätsbelastung im Kreis Stormarn nahezu konstant.
Gesamtkriminalität und Aufklärungsquote
Im Kreis Herzogtum Lauenburg wurden 9.571 Straftaten registriert, ein Rückgang um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Kreis Stormarn hingegen stieg die Zahl der Straftaten leicht um 0,4 Prozent auf 12.994 Fälle.
Die Aufklärungsquote in der Polizeidirektion Ratzeburg sank auf 50,1 Prozent (2023: 51,9 Prozent). Im Kreis Herzogtum Lauenburg wurden 53,9 Prozent der Straftaten aufgeklärt, was einem Rückgang um drei Prozentpunkte entspricht. Im Kreis Stormarn lag die Quote bei 47,3 Prozent und damit knapp unter dem Vorjahreswert von 48,1 Prozent.
Entwicklung einzelner Deliktsbereiche
Die Gewaltkriminalität nahm um 3,6 Prozent auf 663 Fälle zu. Besonders auffällig ist der Anstieg der Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte um 13 Prozent auf 156 Fälle, den höchsten Wert der letzten zehn Jahre. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stiegen um 15,7 Prozent, insbesondere durch eine Zunahme bei der Verbreitung pornografischer Schriften (+41 Prozent / +50 Fälle).
Die Zahl der Diebstahlsdelikte insgesamt ging um 3,9 Prozent zurück. Der Wohnungs-einbruchdiebstahl verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 17 Prozent (-113 Fälle). Die Zahl der Fahrraddiebstähle sank um 15,3 Prozent (-163 Fälle).
Tatverdächtige und Opferzahlen
Insgesamt wurden 8.909 Tatverdächtige ermittelt, 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren liegt bei 19,3 Prozent. Der Anteil der nicht-deutschen Tatverdächtigen stieg leicht auf 33,5 Prozent, während der Anteil der Zuwanderer unter den Tatverdächtigen auf 11,1 Prozent zurückging (2023: 12,9 Prozent).
Opfer von Partnerschaftsgewalt nahmen im Kreis Herzogtum Lauenburg um 2,7 Prozent (+11 Fälle) und im Kreis Stormarn um 17,3 Prozent (+63 Fälle) zu.
Fazit
Während die Gesamtkriminalität leicht rückläufig ist, gibt es besorgniserregende Anstiege bei der Gewaltkriminalität und Straftaten gegen Polizeibeamte. Die Polizei setzt weiterhin auf Prävention und eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, um die Sicherheitslage weiter zu verbessern.
Polizei-Bericht 2024: Weniger Straftaten in Ratzeburg
Die Polizei hat gezählt: Im Jahr 2024 gab es 22.565 Straftaten. Das sind weniger als im Jahr 2023. Im Kreis Herzogtum Lauenburg gab es weniger Straftaten. Im Kreis Stormarn blieb die Zahl fast gleich.
Wie viele Straftaten gab es? Im Kreis Herzogtum Lauenburg gab es 9.571 Straftaten. Das sind weniger als 2023. Im Kreis Stormarn gab es 12.994 Straftaten. Das sind ein paar mehr als 2023.
Die Polizei hat 50 von 100 Straftaten aufgeklärt. Das bedeutet: Die Polizei hat die Täter gefunden. 2023 war diese Zahl noch höher.
Welche Straftaten gibt es öfter? Die Polizei hat mehr Gewalt-Taten gezählt. Es gab 663 Fälle. Das sind mehr als 2023.
Mehr Menschen haben Polizisten angegriffen. Das ist schlecht. Die Zahl ist die höchste seit 10 Jahren.
Mehr Menschen haben verbotene Bilder oder Videos verbreitet. Diese Zahl ist um 41 Prozent gestiegen.
Welche Straftaten gibt es weniger? Es gab weniger Diebstähle. Besonders weniger Einbrüche in Wohnungen. Auch weniger Fahrräder wurden gestohlen.
Wer waren die Täter? Die Polizei hat 8.909 Täter gefunden. Das sind weniger als 2023. Viele Täter sind jünger als 21 Jahre. Ein Drittel der Täter sind keine Deutschen. Ein Teil der Täter sind Zuwanderer.
Wer wurde Opfer? Im Kreis Herzogtum Lauenburg gab es mehr Gewalt in Beziehungen. Auch im Kreis Stormarn gab es mehr Opfer.
Fazit