Herzogtum Lauenburg (pm). Die „Omas gegen Rechts“ aus dem Herzogtum Lauenburg haben vor der letzten Kreistagssitzung am Donnerstag (13. März 2025) durch eine neue Aktion Aufmerksamkeit erregt. Vor der Lauenburgischen Gelehrtenschule, in der zeitgleich der Kreistag stattfindet, errichteten sie eine symbolische „Brandmauer“ aus Kartons. Diese wurde von den eintreffenden Kreistagsmitgliedern, je nach politischer Einstellung, mit Nicken, Lächeln oder versteinertem Gesicht quittiert.
Anlass war die umstrittene Abstimmung der CDU mit Stimmen der AfD im Bundestag vom 21. Februar dieses Jahres. Im Fahrwasser dessen fühlt sich auch im Kreis die rechte AfD ermutigt, die Brandmauer als Abgrenzung zu rechtsradikalen und rechtspopulistischen Strömungen als undemokratisch darzustellen. (PM der AfD-Fraktion vom 30.1.25)
Die „Omas gegen Rechts“ beunruhigen die aktuellen politischen Entwicklungen, insbesondere der Versuch, rechtsradikale Themen und Werte immer weiter in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Rechte Kräfte möchten Bündnisse mit demokratischen Parteien und Verbänden mit Nachdruck normalisieren. „Mit dieser symbolischen Brandmauer möchten wir alle Parteien eindrücklich daran erinnern, wie wichtig die konsequente Abgrenzung gegen demokratiefeindliche Strömungen ist“, so Birgit G, „Eine Zusammenarbeit mit der AfD, egal auf welcher Ebene, trägt zur Normalisierung dieser Partei und ihres Gedankengutes bei. Wir halten es für sehr wichtig, rechtsradikale Themensetzung auch so zu benennen, selbst wenn sie hinter einem freundlichen Gesicht versteckt wird.“ Birgit G. bemerkte: „Wir Omas gegen Rechts werden auch zukünftig die Entwicklungen im Kreistag genau beobachten.“