Geesthacht (pm). Die gesellschaftliche Verantwortung für politische Bildung und aktuelle politische Debatten greift die Geesthachter SPD-Fraktion auf. Mit einem Antrag für die Ratsversammlung am 14. März wirbt die SPD für eine Veranstaltungsreihe „Demokratie stärken – Erinnerung wachhalten!“ Die Verwaltung soll beauftragt werden – beginnend im Jahr 2025 – eine Veranstaltungsreihe aufzulegen.
In diesem Jahr ist der 80. Jahrestag des Kriegsendes. Jüngst wurde im Rahmen einer Feierstunde des Bundestags des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Auschwitz gedacht. Anlass genug, auch in Geesthacht eine Veranstaltungsreihe der Stadt zu konzipieren.
„Wir hatten in 2024 die Feierlichkeiten zu 100 Jahre Stadtrechte mit großen Engagement der Stadt und vieler Vereine. 80 Jahre Kriegsende und 76 Jahre Grundgesetz sind ebenso ein wichtiger Anlass, für Demokratie und Frieden zu werben.“ erläutert Petra Burmeister, SPD-Fraktionsvorsitzende. „Unsere Demokratie mit ihren Werten Freiheit, den Grund- und Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit, freier Meinungsäußerung, unsere verfassungsmäßige Ordnung, unsere Parlamente, Kompromissfähigkeit als Tugend der Demokratie werden angegriffen und verächtlich gemacht. Ursachen und Folgen von Kriegen, die Verbrechen der Nazizeit drohen verharmlost zu werden. Politische Bildung und Aufklärung sind eine wichtige Aufgabe.“
Die SPD schlägt vor, dass das städtische Kultur- und Veranstaltungsmanagement in Zusammenarbeit mit Partnern wie der VHS, dem Heimatbund- und Geschichtsverein, den Schulen, Kirchen und Medien eine Veranstaltungsreihe „Demokratie stärken – Erinnerung wachhalten“ vorbereitet. Ein Beispiel für eine gelungene Veranstaltung in Geesthacht war der Vortrag des ehemaligen Beauftragten für die Stasi-Unterlagen und späteren Bundespräsidenten Joachim Gauck. Eventuell zusätzlich benötigte Mittel wären im Nachtragshaushalt 2025 bereitzustellen.