Ratzeburg (pm). Der Inklusionsbeirat der Stadt Ratzeburg hat sich auf seiner jüngsten Sitzung ausführlich mit dem geplanten Neubau des Schwimmbades ‚Aqua Siwa‘ beschäftigt. Verantwortliche des beteiligten Architektenbüros sowie der Landschaftsplaner stellten den aktuellen Planungsstand vor und beschrieben dabei alle Maßnahmen, die eine Barrierefreiheit des Neubaus sicherstellen sollen.
Sie skizzierten zunächst die barrierefreie Gestaltung der Außenanlagen, der Zuwegung und der Parksituation. Anschließend nahmen die Fachleute die Mitglieder des Inklusionsbeirates auf einen Rundgang durch die Planzeichnungen und beschrieben dabei die barrierefreie Ausgestaltung des neuen Schwimmbades. Die soll mindestens die geforderten Normen des Baurechts erfüllen. Insbesondere im Umkleidebereich soll barrierefreien Kabinen auch mit Blick auf die älter werdende Stadtgesellschaft mehr Raum gegeben werden. Grundsätzlich sollen alle Einrichtungen zur Sicherstellung der Barrierefreiheit möglichst funktionell und wartungsarm hergestellt werden, um einen möglichst störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.
Die Mitglieder des Inklusionsbeirates ließen sich viele Details zur Bauausführung erläutern und konnten einige Anregungen für die weitere Planung beisteuern. Insbesondere die Frage, wie im Eingangsbereich des neuen Schwimmbades gewährleistet werden kann, dass Menschen von ihrem Straßenrollstuhl möglichst selbstbestimmt auf einen Schwimmbadrollstuhl umsteigen können, wurde intensiv diskutiert. Dabei zeigte sich, dass nicht alle Fragen der Barrierefreiheit baulich gelöst werden können, sondern dass auch menschliche Unterstützung im Betrieb eines Schwimmbades unverzichtbar bleibt. Angeregt wurde auch, bei der Gestaltung des Parkplatzes Transporte aus umliegenden Behinderteneinrichtungen zu berücksichtigen und die Parkmöglichkeit für einen Kleinbus einzuplanen. Insgesamt aber zeigten sich die Mitglieder des Inklusionsbeirates mit den vorgestellten Planungen einverstanden und konnten einstimmig einen befürwortenden Beschluss fassen.