Lauenburg/Kiel (pm). Das Land Schleswig-Holstein sichert für die Maßnahmen des Hochwasserschutzes in Lauenburg eine Förderquote von 90 Prozent der förderfähigen Kosten zu. Das teilen die Landtagsabgeordneten Andrea Tschacher (CDU) und Oliver Brandt (Bündnis 90/Die Grünen) mit.
Die regelhafte Förderung im Bereich des Hochwasserschutzes an Binnengewässern liegt in Schleswig-Holstein bei 80 Prozent. Das Land sieht in Lauenburg allerdings wegen der kulturhistorischen Bedeutung der Altstadt eine besondere Einzelfallsituation als gegeben an und wird daher die Förderquote auf 90 Prozent erhöhen. Dazu erklären Andrea Tschacher und Oliver Brandt: „Das ist eine gute Nachricht für den Hochwasserschutz in Lauenburg. Mit der erhöhten Förderquote sind die Voraussetzungen geschaffen, die nächsten Maßnahmen zügig anzugehen und umzusetzen. Wir haben uns seit langem für eine verbesserte Förderung des Hochwasserschutzes in Lauenburg stark gemacht. Daher freuen wir uns, dass nunmehr die Eigenbeteiligung der betroffenen Anlieger um die Hälfte reduziert werden kann.“
Nach aktuellem Sachstand besteht im Jahr 2025 für den Hochwasserschutz in Lauenburg ein Bedarf von rund 2,7 Millionen Euro für Planungs- und Baukosten sowie Projektsteuerung. Bei einer Förderquote von 90 Prozent entspricht das einer Fördersumme von knapp über 2,4 Millionen Euro, davon 200.000 Euro für die Förderung der Projektsteuerung, die im Landeshaushalt 2025 bereitgestellt wurden. Knapp über 2,2 Millionen Euro werden über Mittel der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) aus Landes- und Bundesmitteln finanziert.
Für den Abruf der Fördermittel muss die Stadt Lauenburg nun eine Finanzierungskalkulation mit Zeit- und Finanzplan sowie eine Begründung der zusätzlichen Aufgaben in der Projektsteuerung vorlegen.