Geesthacht (pm). Zeit an der frischen Luft verbringen, Erfahrungen in der Natur machen – das ist in ganz besonderer Weise in der Waldgruppe des städtischen Familienzentrums Regenbogen möglich. Und dort sind aktuell Plätze frei. Interessierte mögen sich direkt bei der Waldgruppe unter 0160 91160300 melden. Dort erhalten sie weitergehende Informationen und können zudem einen Schnuppertermin vereinbaren.
Die Waldgruppe „die Trolle“ gibt es seit 2002. Die Stadt Geesthacht gründete damals als Träger des städtischen Kindergartens (das heutige Familienzentrum Regenbogen am Neuen Krug) eine zusätzliche Betreuungsgruppe im Wald im Geesthachter Stadtteil Grünhof-Tesperhude. Für Familien erweiterte sich somit mit dem waldpädagogischen Konzept das pädagogische Angebot der Stadt.
Bis zu 16 Kinder werden seitdem täglich von zwei Erzieherinnen betreut. Zunächst waren die Kinder von 8 bis 12.30 Uhr an ihrem Waldplatz. Seit August 2022 ist eine Betreuung bis 14 Uhr möglich. Bei Wind und Wetter treffen sich „die Trolle“ im Alter von drei bis sechs Jahren ganzjährig mit ihren beiden Erzieherinnen am Bauwagenplatz in der Osterheese. Zur Lagerung von Material für den Kita-Alltag und für widrige Witterungsverhältnisse stehen zwei beheizte Bauwagen zur Verfügung. Ein Landwirt überlässt der Gruppe jedes Jahr ein Stück Acker, auf dem zum Beispiel Kartoffeln gelegt werden. Kinder und Erzieherinnen pflegen einen engen Kontakt zum Förster.
Ein Waldkindergarten ist eine pädagogische Einrichtung, die sich darauf spezialisiert hat, Kindern eine naturbezogene und erlebnisorientierte Bildung und Betreuung zu bieten. Die Trolle haben viele Lieblingsplätze in ihrem Wald und überall gibt es etwas zu entdecken, zu bauen oder zu sammeln. Der Wald in seiner Vielfalt regt das eigenständige Lernen und die Kreativität an und fördert das Verständnis für die Umwelt. Der jahreszeitliche Wandel wird unmittelbar erlebt. Vielerlei Bewegungsanlässe im unebenen Gelände fördern die Motorik, den Gleichgewichtssinn und die Selbstwahrnehmung. Die kleine Gruppengröße wirkt sich auch positiv auf das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Miteinander aus.