Sandesneben/Mölln (da). Wenn im Theater der Vorhang fällt, werden die Darsteller meist mit Applaus bedacht. Mitunter ist das Publikum total begeistert, was nicht nur an den Leistungen auf der Bühne liegen muss. Wer zusätzlich etwas für die Gesellschaft tut, steigt in der Gunst der Zuschauenden und verdient stehende Ovationen. So wie die Akteure des „Kleinen Theaters Sandesneben“, die auf eine Huteinnahme verzichteten und sich stattdessen lieber sozial engagierten.
Nach ihrer letzten Aufführung bei ihrer Sketch-Revue „Stadt, Land, Kuss“ übergaben sie die Huteinnahmen an die „TagesInsel Hospiz Nordkreis Herzogtum Lauenburg Gesellschaft“ in Mölln, die sich mit ihren Mitarbeiterinnen seit Anfang Dezember des vergangenen Jahres in Räumen in der DRK-Praxisklinik Mölln um schwerkranke Menschen kümmert, die dadurch im vertrauten häuslichen Umfeld bleiben können und zusätzlich die pflegenden Angehörigen entlastet.
700 Euro überreichte „Theater-Boss“ Andreas Scharnau an die beiden Geschäftsführerinnen des Tageshospizes, Wiebke Hargens und Edelgard Liedtke, und zeigte sich bei seinem Besuch sichtlich beeindruckt. „Wir waren uns mit unserem Theater-Team schnell einig, was wir mit dem Geld machen“, erzählt Andreas Scharnau, der in einem Zylinder die Theatereinnahme überreichte. „Es tut uns gut, wenn wir aus der Bevölkerung heraus so viel Unterstützung erfahren“, freuten sich die Geschäftsführerinnen über die Spende, die jetzt zu Beginn des Betriebes eine besondere Hilfe darstellt.