Lauenburg (pm). Auf dem Schlossplatz in Lauenburg steht der Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, lädt die Stadt Lauenburg dort zu einer Zusammenkunft ein. Beginn ist 16.30 Uhr. Die Mahnung, dass allen Menschen Respekt und Menschenwürde zuteilwerden muss, ist nach 80 Jahren wieder aktuell. Deshalb wird mit Redebeiträgen, Musik und einer Schweigeminute der unzähligen Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Im weiteren Verlauf steht der Korbiniansapfel im Fürstengarten im Mittelpunkt. Die OMAs gegen Rechts hatten die Pflanzung des Baumes im vergangenen Jahr veranlasst und klären gerne über seine Bedeutung auf. Der Pfarrer Korbinian Aigner, der wegen seiner Kritik an den Nazis im KZ Dachau in Gefangenschaft war, hatte diese Apfelsorte während der Gefangenschaft gezüchtet. Inzwischen gilt sie als Symbol für Meinungsfreiheit und Menschenrechte.
Im Anschluss laden die Kooperationspartner zu Lyrik und Musik in das Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, ein. Der Sänger und Gitarrist Stefan Tomaszewski macht den Auftakt. Gedichte von Verfolgten des Nationalsozialismus öffnen den Weg zu Gespräch und Reflexion