Geesthacht (pm). Seit September beschäftigte die Insolvenz von drei Johanniter-Einrichtungen in Geesthacht neben den Bürgern auch Bürgermeister Olaf Schulze und die Kommunalpolitik. Kurz vor Weihnachten verkündete die Geschäftsführung und die Insolvenzverwaltung , dass ein Investorenkonsortium gefunden wurde, das den Krankenhausstandort Geesthacht insgesamt erhalten will.
Zum Stichtag am 27.11. lagen verschiedene Angebote von Investoren für die Übernahme der insolventen Einrichtungen (Krankenhaus am Runden Berg sowie Geriatrie-Klinik und Seniorenheim auf Edmundsthal) vor. Diese Angebote sahen unterschiedliche Konzepte vor, die mal mehr und mal weniger Abteilungen der beiden Krankenhäuser erhalten wollten. Besonders schwierig war die Situation für die sehr angesehene und erfolgreiche Geesthachter Geburtshilfe. Am 19.12. hat nunmehr der Gläubigerausschuss auf Vorschlag der Insolvenzgeschäftsführung und des Insolvenzverwalters das umfassende Angebot eines größeren Investorenkonsortiums angenommen. Geplant ist, alle bisherigen Fachabteilungen und sowie die Geriatrie und das Seniorenheim weitgehend zu erhalten.
„Der 19. Dezember war ein guter Tag für Geesthacht und den Südkreis. Der gemeinsame Einsatz und Kampf für den vollständigen Erhalt des Krankenhauses hat sich gelohnt. Jetzt geht es darum, das Konzept und die Zusagen vertraglich in trockene Tücher und in die Umsetzung zu bringen. Ein großer Dank der SPD geht an alle Beschäftigten, die mit viel Herzblut und Engagement für unser Krankenhaus gekämpft haben, an Bürgermeister Olaf Schulze und Geschäftsführer Tobias Vaasen für ihren unermüdlichen Einsatz. In Terminen und Gesprächen habe ich erlebt, dass alle sehr engagiert für unser gemeinsames Ziel gearbeitet haben. Das ist nicht selbstverständlich. Besonders freut uns, dass die Geburtshilfe in Geesthacht bleibt. Schön, dass besondere Leistungen eine gebührende Anerkennung gefunden haben. Dem Krankenhaus zur Seite und mit uns gekämpft hat unsere Bundestagsabgeordnete Nina Scheer. Auch ihr danke ich sehr für ihre Vor-Ort-Unterstützung. Dies war ein wichtiges Signal, das die überörtliche Bedeutung des Geesthachter Krankenhauses unterstrich. Vom zuständigen Kreis war hingegen wenig bis nichts zu hören.“ kommentiert Petra Burmeister, SPD-Fraktionsvorsitzende in Geesthacht. „Die Geesthachter SPD-Fraktion wird wie bisher an der Seite des Krankenhauses stehen und die weitere Entwicklung eng begleiten.“