Kiel (pm). Durch das im September 2024 gestartete landeseigene Sirenenförderprogramm konnten in diesem Jahr in acht Kreisen und zwei kreisfreien Städten insgesamt 635 Sirenenstandorte gefördert werden. Das gab Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack heute (20. Dezember 2024) bekannt. Schleswig-Holstein ist eines von sieben Bundesländern, das den Wiederaufbau des Sirenennetzes mit einem landeseigenen Programm fördert. Bis 2030 stehen dafür insgesamt 23 Millionen Euro bereit, mit denen landesweit etwa 4000 Sirenenstandorte gefördert werden sollen. Dies ist das höchste Fördervolumen aller Bundesländer. 2024 sind von diesen 23 Millionen Euro bereits mehr als 6,76 Millionen abgeflossen. Gefördert wurden Mastsirenen, Dachsirenen, mobile Sirenen und Sirenensteuerempfänger.
„Ich danke allen Beteiligten in den Kreisen und kreisfreien Städten, dass dieses Programm mit so großem Engagement in einer tollen und konstruktiven Zusammenarbeit ausgestaltet und aufgenommen wurde. Das war und ist zum Ende dieses Jahres ein echter Kraftakt, der sich allerdings lohnen wird“, sagte die Ministerin. Die Fördermittel würden nach einem zwischen Land und Kommunen vereinbarten Schlüssel auf die elf Kreise und vier Kreisfreien Städte verteilt. Diejenigen, in denen die Planungen und Arbeiten am Ausbau des Sirenennetzes bereits weiter vorangeschritten seien, hätten bereits in diesem Jahr Anträge gestellt. „Die anderen Bereiche des Landes werden folgen, so dass in Schleswig-Holstein im Jahr 2030 wieder ein dann zentral und digital anzusteuerndes Sirenennetz zur Verfügung stehen wird“, so Sütterlin-Waack.
Nun werde es darauf ankommen, in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die beauftragten Anlagen baldmöglichst zu installieren und die technischen Voraussetzungen für die zentrale digitale Ansteuerung zu schaffen.
Folgende kreisfreie Städte und Kreise haben 2024 Fördermittel aus dem landeseigenen Programm erhalten:
- Lübeck (23 mobile Sirenen)
- Kiel (10 mobile Sirenen)
- Kreis Dithmarschen (22 Mastsirenen und 13 Dachsirenen)
- Kreis Herzogtum-Lauenburg (88 Mastsirenen)
- Kreis Nordfriesland (70 Mastsirenen und 26 Dachsirenen)
- Kreis Plön (8 Mastsirenen und 1 Dachsirene)
- Kreis Rendsburg-Eckernförde (28 Masts., 6 Dachs. und 1 Steuerempfänger)
- Kreis Schleswig-Flensburg (3 Mastsirenen und 1 Sirenensteuerempfänger)
- Kreis Segeberg (6 Masts., 2 Dachs. und 220 Steuerempfänger)
- Kreis Stormarn (56 Masts., 47 Dachs. und 4 Steuerempfänger)
Zur Information: Mit Sirenensteuerempfängern werden bereits vorhandene Sirenenstandorte ertüchtigt, um sie zentral ansteuern zu können.