Kiel (pm). Betrügerische Online-Shops (sogenannte Fakeshops) könnten oftmals kaum von seriösen Anbietern unterschieden werden. Doch woran erkennt man sie? Wie kann man online sicherer einkaufen? – Das Onlinetool „Fakeshop Finder“ hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, Fakeshops schneller und kostenlos zu erkennen. Passend zur Vorweihnachtszeit wurde die neue Version 3.0 veröffentlicht. Schleswig-Holstein ist Teil des bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen angesiedelten Projekts „Fakeshop Finder“, dessen Weiterentwicklung mit 30.000 Euro durch das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) unterstützt wurde.
„Onlineshopping wird immer beliebter – vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit. Damit steigt jedoch für Verbraucherinnen und Verbraucher das Risiko, auf unseriöse Onlineshops hereinzufallen und unwiederbringlichen finanziellen Schaden zu erleiden. Der Fakeshop Finder 3.0 ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Online-Betrug. Er leistet damit einen aktiven Beitrag zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagte Verbraucherschutzminister Werner Schwarz.
Online-Shops stellen eine zunehmende Bedrohung im Online-Handel dar: Entweder erhalten Verbraucherinnen und Verbraucher keine Ware oder minderwertige Artikel, deren Rücksendung teuer nach Asien erfolgen soll. Das führt meist zu unwiederbringlichen finanziellen Schäden. Durch die Eingabe der URL (Link der Webseite) auf der Plattform erhalten Nutzerinnen und Nutzer eine Einschätzung, ob es sich um einen Fakeshop handeln könnte. Mittels künstlicher Intelligenz und verbesserten Suchalgorithmen wird die Webseite auf bestimmte Merkmale, die betrügerische Online-Shops kennzeichnen, überprüft. Die neue 3.0-Version des Fakeshop Finders kann u.a. verdächtige Anzeichen, wie gefälschte Kundenbewertungen und verdächtige Zahlungsmodalitäten erkennen. „Mit dem Fakeshop Finder können Verbraucherinnen und Verbraucher noch sicherer online einkaufen und sich so vor den Gefahren in der digitalen Welt schützen“, so Schwarz.
Der Fakeshop Finder wurde durch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalens entwickelt und 2022 erstmalig vorgestellt. Die Hauptfinanzierung ist dabei durch das dortige Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz erfolgt. An der Weiterentwicklung beteiligen sich seitdem mehrere Bundesländer, zu denen unter anderen Schleswig-Holstein zählt.