Ratzeburg (pm). „Es geht endlich los“, freut sich Daniela Heitmann, Vorsitzende des DLRG Ortsverbandes Ratzeburg, gemeinsam mit Landrat Dr. Christoph Mager und Bürgermeister Eckhard Graf. Nach nun mehr als drei Jahren Planungsphase, einen Haufen an Anträgen und Genehmigungen ist jetzt der Baustart für die neue Katastrophenschutzhalle in Ratzeburg.
„Die DLRG Ratzeburg stellt im Katastrophenschutz die erste Betreuungsgruppe, die Führungsgruppe Nord und den ersten Bootstrupp Transport. Die Aufgaben erstrecken sich damit vom Betrieb der zentralen nördlichen Notunterkunft für den Kreis über den Aufbau von Versorgungsstellen bis hin zu Wasserrettungseinsätzen bei Überflutungen. Insofern freue ich mich, dass der Kreistag schon vor einem Jahr die Mittel für diesen nördlichen Zentralpunkt des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt hat und nun die Umsetzung beginnt.“ sagt Landrat Dr. Mager.
Bürgermeister Eckhard Graf ergänzt, „Gerade für Ratzeburg ist es ein Gewinn, dass der Kreis Herzogtum Lauenburg diese Einheiten bei der DLRG in der Inselstadt stationiert hat, denn so profitieren die Bürger Ratzeburgs direkt von den im Notfall zur Verfügung stehenden Ressourcen.“ Aus diesem Grund hat die Stadt Politik Ratzeburg das Grundstück auch auf Basis eines Erbbaurechts zur Verfügung gestellt. Ich bin froh, dass so die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gestärkt werden, ergänzt Graf.
„Neben der Hauptwache an der Schlosswiese, die weiterhin Dreh – und Angelpunkt der Vereinsarbeit der DLRG ist, bietet die neue Fahrzeughalle auch neue Möglichkeiten, um den Verein zu entwickeln“, erklärt die Vorsitzende Daniela Heitmann. Seitens der DLRG werden in der Halle auch neben dem Katastrophenschutz weitere Fahrzeuge, die insbesondere für die Wasserrettung zur Verfügung stehen, stationiert. Die Fahrzeughalle stellt in der Geschichte der DLRG einen Meilenstein dar! Vor Ort waren sich alle einig, das Zusammenspiel von Landkreis, Stadt und den ehrenamtlichen Einsatzkräften wird dazu führen, dass der Katastrophenschutz und das Rettungswesen zum Wohle der Bevölkerung gestärkt werden. Einen weiteren positiven Punkt birgt der Standort außerdem, denn 200 Meter weiter hat das THW Ratzeburg seine Unterkunft, sodass es auch hier bei zwei Katastrophenschutzorganisationen zu Synergieeffekten kommen wird.
Nach ein paar weiteren Spaten voll Erde, übergaben die drei Vertreter die Arbeiten lieber an die Facharbeiter, denn man wolle den ehrgeizigen Zeitplan nun einhalten, vor dem Winter die Bodenplatte fertig zu haben und dann im April schließlich auch die Halle zu eröffnen!