Ratzeburg (pm). Der Radwegeanschluss in der Seestraße zum Dorotheenhofer Weg konnte in den vergangenen Tagen fertiggestellt werden. Damit ist die Aus- und Einfahrt vom und zum beliebten Radwanderweg nach Salem deutlich sicherer geworden. Der Seniorenbeirat der Stadt Ratzeburg hatte in den vergangenen Jahren immer wieder auf den Missstand hingewiesen, dass Fahrradfahrer auf dem Weg nach Ratzeburg vom Dorotheenhofer Weg immer direkt in die schmale, am Rand unbefestigte und oft stark befahrene L203 einbiegen mussten. Sie unterstützen den Vorschlag, hier einen Radweg als Ausfahrt nutzen zu können, der eine sichere und angstfreie Fahrt in Richtung Innenstadt ermöglichen könnte.
Die Planungen für einen solchen Anschluss erwiesen sich aber als herausfordernd. Die Entwässerung in diesem Areal, die vormals über einen Straßengraben gelöst war, musste komplett neu aufgefangen werden, um am östlichen Rand einen breiten Radweg installieren zu können. Entsprechend wurde das Gefälle des Straßenkörpers neu ausgerichtet und eine Regenentwässerung installiert. Die Länge der Baumaßnahme, die sich über den gesamten Sommer streckte und zeitweise auch eine Vollsperrung der L203 bedingte, zeigte ihre Komplexität. Vom Ergebnis sind die Mitglieder des Seniorenbeirates, aber auch viele Nutzer dieser beliebten Radstrecke begeistert. Ebenfalls zufrieden zeigte Bauausschussvorsitzender Werner Rütz darüber, dass nach hier nach vielen Überlegungen eine wirklich gute Lösung für alle Verkehrsteilnehmer erreicht werden konnte.
Die Kosten für diese Radwegeanschluss betrugen rund 500.000 Euro. Die Stadt Ratzeburg konnte dafür eine Förderung des Sonderprogramms „Stadt und Land“, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein aufgelegt wurde, in Höhe von 75 Prozent der Gesamtkosten in Anspruch nehmen.