Mölln (pm). Am 10. November fand der traditionelle Langstreckentest im Rudern statt – ein Highlight und zugleich der Abschluss der jährlichen Wettkampfsaison. Kinder dürfen im Vierer (3.000m), alle anderen im Zweier und Einer starten und über 6 km auf dem Elbe-Lübeck-Kanal ihr Leistungsvermögen unter Beweis stellen.
Über 310 Boote waren angemeldet; tatsächlich gingen 295 Athleten in 262 Booten bei erfrischenden 7 Grad an den Start.
Die Teilnehmenden kamen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg.
Alle, die sich der Strecke stellten, verdienen Respekt, denn es sind nicht allein die geforderten sechs Kilometer Rennstrecke, sondern zunächst auch noch die sieben Kilometer lange Anfahrt zum Startpunkt zu bewältigen. Dementsprechend gelangte die Mehrzahl der jungen Ruderinnen und Ruderer am Rande der Erschöpfung ins Ziel; auch dort stand ein Boot der DLRG bereit, um notfalls einzugreifen und den letzten Kilometer über den See zurück zum Clubhaus zu unterstützen. Glücklicherweise bedurfte es nur zweimal ihres Eingreifens; alle anderen Athletinnen und Athleten konnten nach kurzer Verschnaufpause ohne weitere Schwierigkeiten zum Anleger zurückkehren.
Am Anleger wartete ein reichhaltiges Büfett mit Kuchen, Erbsensuppe und Apfelpunsch und ein gut geheizter Clubraum auf die Gäste, die sich stärken und aufwärmen und über die Vereinsgrenzen hinweg kennenlernen konnten – eine Gelegenheit für die jungen Ruderinnen und Ruderer, die sich nicht erst im kommenden Jahr bei den Wettkämpfen, sondern auch auf den Trainingswochenenden des Landesverbands wiedersehen werden, die in der Wintersaison einmal monatlich stattfinden.
Die Möllner Junioren, die allesamt hervorragende Zeiten einfuhren (Aleksander Hanebaum Jahrgang (Jg.) 2008 und Jannes Walter (Jg. 2007) 26:33, Jonte Walter (Jg. 2009) 27:12 und Simon Fokuhl (Jg. 2008) 27:15) dürfen sich überdies auf ein intensiviertes Training freuen: Seit Kurzem verstärken Max und Louis Engfer, Marc Suxdorf, Fabian Burgwedel und Marcel Bruns das bewährte Trainerteam um Jörg und Gisela Kruse und werden ihre Schützlinge an sieben Tagen die Woche auf Bestniveau bringen.
Nicht nur die Sportlerinnen und Sportler, sondern auch die Organisatoren und Helferinnen haben an diesem Sonntag Höchstleistungen vollbracht: Für den verhältnismäßig kleinen Möllner Ruder-Club ist ein Großereignis wie der Langstreckentest eine echte Herausforderung, die nur mit sorgfältiger ca. zehnwöchiger Vorbereitung und viel, viel ehrenamtlichem Engagement zu bewältigen ist. Auf dem Elbe-Lübeck-Kanal unterstützte die DLRG Mölln mit 20 Helfern. Vom Ruder Club waren insgesamt 22 Mitglieder in die Durchführung eingebunden.
„Das hat hervorragend geklappt: Von der Bereitstellung von Parkplätzen über die Verköstigung bis zur Zeitmessung lief alles wie am Schnürchen“, worüber sich der Vorsitzende und Regattaleiter Ralf Seifriedt besonders erfreut zeigt. „Die Unterstützung und die langjährigen Erfahrungen unserer Mitglieder hat maßgeblichen Anteil am Gelingen dieser Veranstaltung. Trotz der überdurchschnittlich hohen Meldezahlen ist die Abwicklung reibungslos gelaufen. Im laufenden Regattabetrieb wurden Erkenntnisse für zukünftige Verbesserungen gesammelt. Sehr erfolgreich war der Testlauf des neuen Zeiterfassungs-System. Die positiven Rückmeldungen der teilnehmenden Vereine sind Ansporn und Motivation für die Langstrecke 2025.“