Ratzeburg (pm). „Experten vor Ort“ referieren für „Interessierte vor Ort“ – so lässt sich das erfolgreiche Konzept der Dienstags-Vorträge der Ratzeburger Volkshochschule und Umland beschreiben, das sich in vielen Jahren einen treuen Publikumsstamm erarbeitet hat. Das Vortragsspektrum reicht dabei von kulturellen Themen aus Kunst oder Musik über Naturwissenschaftliches und Anthropologisches bis hin zu geschichtlichen Schwerpunkten mit kulturhistorischen oder archäologischen Inhalten.
Am Dienstag, 26. November 2024 um 19 Uhr wird Stadtarchivar Christian Lopau über Ratzeburg in der Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Gründung der Bundesrepublik referieren. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist barrierefrei zu erreichen.
Mit der Besetzung durch britische Truppen am 2. Mai 1945 endeten für die Stadt Ratzeburg der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Herrschaft. Die Stadt hatte den Krieg unzerstört überstanden, aber durch die Aufnahme von Evakuierten, Flüchtlingen und Vertriebenen hatte sich die Zahl der Einwohner in kürzester Zeit mehr als verdoppelt. Zudem lag die Stadt nun in unmittelbarer Nähe des „Eisernen Vorhangs“. Stadtarchivar Christian Lopau berichtet in seinem Vortrag, wie die Verantwortlichen in den Jahren 1945 bis 1949 auf die Herausforderungen dieser schwierigen Zeit reagierten.