Geesthacht (pm). Die Zukunft des Geesthachter Krankenhauses bleibt weiterhin ungewiss. Die Sitzung des Haupt- und Innenausschusses des Kreistages am 4. November hat gezeigt, dass die Verantwortlichen im Kreis und im Land offenbar wenig Interesse daran haben, die Öffentlichkeit über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, sagt die Fraktion DIE LINKE.
Der Antrag, das Gespräch zum Krankenhaus mit Vertretern des Sozialministeriums Schleswig-Holstein öffentlich zu behandeln, wurde von der Ausschussmehrheit abgelehnt. DIE LINKE: „Warum? Diese Frage stellen sich zu Recht die Bürgerinnen und Bürger des Kreises, die auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung angewiesen sind.“
Marc-André Bornkessel, Kreissprecher der Partei DIE LINKE, kritisiert: „Es fehlt ein eindeutiges Bekenntnis des Kreises und des Landes zum Erhalt des Krankenhauses. Potentielle Investoren erwarten Klarheit und Sicherheit. Den Beschäftigten und den Bürgerinnen und Bürgern wird nicht vermittelt, warum die Verantwortlichen tatenlos einer drohenden Schließung zusehen.“
Die Petition an den Landtag, die von der Hebamme Jennifer Fröhlich initiiert wurde, zeigt jedoch, dass die Bevölkerung sich nicht mit dieser Situation abfinden will. Innerhalb kürzester Zeit haben Tausende Menschen die Petition unterschrieben und damit ein starkes Zeichen gesetzt.
DIE LINKE fordert:
- Transparenz: Alle Entscheidungen, die die Zukunft des Geesthachter Krankenhauses betreffen, müssen öffentlich diskutiert werden.
- Klares Bekenntnis: Der Kreis und das Land müssen sich klar und unmissverständlich für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen.
- Aktive Unterstützung: Es müssen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um das Krankenhaus zu sichern und zukunftsfähig zu machen.
- Rekommunalisierung: Das Gesundheitswesen gehört in die öffentliche Hand.
„Wir dürfen nicht zulassen, dass das Geesthachter Krankenhaus geschlossen wird. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung muss gewährleistet sein. DIE LINKE wird sich weiterhin mit aller Kraft für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen.“