Mölln (ts). Im Mittelpunkt des Septembers standen die dreitägigen Feierlichkeiten anlässlich des 150. Geburtstages der Freiwilligen Feuer Wehr, die am 24. September 1874 nach einem verheerenden Großfeuer in der Altstadt von 51 Möllner Bürgern gegründet wurde, näheres zur Geschichte der Wehr findet sich auf der Homepage der freiwilligen Feuerwehr Mölln.
Die Feierlichkeiten begannen am 27.September mit einem großen Festkommers auf dem Schulberg. Während des Festkommerses, der anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Mölln im Rahmen des Kreisfeuerwehrverbandstages stattfand, wurden die Löschmeister Günter Scholz und Arne Sommer aufgrund ihrer Verdienste im Bereich Brandschutzerziehung / Brandschutzaufklärung mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Diesen Fachbereich gibt es seit 1984 in der Möllner Wehr und somit seit nunmehr 40 Jahren. Er wurde vom Löschmeister Günter Scholz gegründet.
Möllns Bürgermeister Ingo Schäper, der sich seit 25 Jahren in der Feuerwehr engagiert, wurde an diesem Abend zudem mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber geehrt. Für seine Verdienste um die Feuerwehr wurde Möllns Gemeindewehrführer Sven Stonies, der zugleich Kreisbrandmeister ist, mit dem Schleswig-Holsteinischen-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.
Höhepunkt war dann der Sonntag, als nahezu 700 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus dem Kreisgebiet in einem Sternmarsch zum Schulberg marschierten und dort von unzähligen Besuchern und anderen Organisationen aus der Blaulichtfamilie, die zudem ihre Fahrzeuge und ihre Fähigkeiten bei mehreren gemeinsamen Vorführungen zeigten, empfangen wurden. Ein umfangreiches Programm für Jung und Alt unter dem Motto „we are family“ sowie tolles Wetter sorgte dafür, dass neben der Feuerwehr Hunderte Besucherinnen und Besucher an diesem Tag das Jubiläum der Wehr begleiteten.
Die Hilfe der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln wurde im September insgesamt 26-mal benötigt, wobei die Jubiläumstage „einsatzfrei“ blieben und somit alle Einsatzkräfte diese drei Tage ungestört feiern konnten. Neunmal wurden die Ehrenamtler im September alarmiert, um Wohnungstüren für den Rettungsdienst zu öffnen oder den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe zu unterstützen. Dreimal sorgten zudem automatische Brandmeldeanlagen für eine Alarmierung der Wehr. In keinem Fall war ein Eingreifen erforderlich.
4. September Um 17.28 Uhr erreichte die Ehrenamtler die Nachricht, dass vor dem Hallenbad „Möllner Welle“ der Inhalt eines kleinen Straßenmüllbehälters brannte. Auf der Anfahrt informierte die Leitstelle die Einsatzkräfte, dass Passanten bereits mit Wasser Löscharbeiten durchgeführt hatten.
5. September Als in Mannhagen eine Katze auf einen Baum geklettert war und dort über viele Stunden in 18 Meter Höhe festsaß, baten die Besitzer die Feuerwehr um Hilfe. Die Feuerwehr Mannhagen forderte zur Unterstützung um 12.43 Uhr die Möllner Drehleiter an. Als eine Einsatzkraft versuchte, die Katze einzufangen, kletterte diese langsam am Baum herunter und fiel aus etwas drei Meter Höhe auf den Boden. Der Besitzer konnte die Katze kurz darauf wohlauf einfangen.
8. September Am Naturerlebnistag im Möllner Uhlenkolk nahm die Möllner Feuerwehr mit einigen Kameraden teil. Um 16.52 Uhr wurden die Kräfte von einer Besucherin um Hilfe gebeten, da ihre sechsjährige Tochter von einem Spielgerät gestürzt war und stark blutete. Die anwesenden Blauröcke leisteten Erste Hilfe und forderten einen Rettungswagen an.
8. September Im Kreuzungsbereich der Sterleyer Straße und der Straße Am Hegesee hatte ein Pkw aufgrund eines Schadens an der Ölwanne eine Ölspur verursacht. Die Möllner Feuerwehr wurde zum 20.06 Uhr zur Beseitigung der Ölspur alarmiert.
8. September Aufgrund von Gasgeruch in der Gemeinde Seedorf wurde neben den Feuerwehren aus Seedorf und Groß Zecher um 20.22 Uhr auch der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) alarmiert. Somit rückten auch Möllner Kräfte, die im LZ-G mitwirken, nach Seedorf aus. Am Einsatzort teilte der örtliche Einsatzleiter mit, dass eine undichte Gasflasche auf einem Grundstück Ursache für den Gasgeruch war.
11. September Um 12.53 Uhr erreichte die Ehrenamtler der Wehr die Information, dass sich auf der B 207 im Bereich der Anschlussstelle Mölln-Nord ein Pkw überschlagen, auf dem Dach liegen würde und die Feuerwehr zum Abstreuen von ausgetretenen Betriebsstoffen benötigt wird. Beim Eintreffen am Einsatzort hatten bereits alle drei Betroffenen selbstständig das Unfallfahrzeug verlassen und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Wie sich herausstellte, war das Fahrzeug wohl im Bereich der Brückenbaustellen mit einer Warnbake kollidiert, war anschließend auf eine mobile Schutzeinrichtung geraten und hatte sich dann überschlagen. Außerdem war der Pkw noch gegen ein vor ihm fahrendes Fahrzeug gestoßen. Die beiden Insassen wurden dabei leicht verletzt. Die Feuerwehrkräfte sicherten den Einsatzort ab, stellten das verunfallte Fahrzeug wieder auf die Räder und streuten eine kleinere Menge ausgetretener Betriebsstoffe ab.
13. September Im Rahmen der Amtshilfe rückte die Drohneneinheit des Kreises Herzogtum Lauenburg nach Sierksfelde aus. Zwei Kameraden aus der Möllner Wehr, die um 16.09 Uhr alarmiert wurden, unterstützten den Sucheinsatz einer vermissten Person vor Ort. Nach einiger Zeit konnte die Person gefunden und rettungsdienstlich versorgt werden.
13. September Aufgrund der Mitteilung, dass ein Ast auf dem Gudower Weg liegen würde, alarmierte die Leitstelle um 19.03 Uhr die Ehrenamtler der Wehr. Diese fuhren die Straße von Mölln bis Lehmrade ab, konnten jedoch keinen Ast entdecken. Somit wurde der Einsatz als Fehlalarm verbucht. Natürlich ist auch nicht auszuschließen, dass andere Autofahrer sich selbst zu helfen wussten und den Ast von der Straße entfernten.
14. September Aufgrund eines wahrgenommenen Gasgeruchs in einem Gebäude in Talkau wurden die Möllner Kräfte des Löschzug-Gefahrgut zusammen mit den Feuerwehren Elmenhorst und Talkau alarmiert. Im Keller des Einfamilienhauses konnte jedoch mit den Messgeräten kein Gasaustritt festgestellt werden. Auch der kurze Zeit später eingetroffene Mitarbeiter des Versorgers konnte keine Schadensstelle feststellen. Somit wurde das Gebäude maschinell belüftet und die um 19.23 Uhr alarmierten Kräfte kehrten ins Möllner Gerätehaus zurück.
18. September Die um 5.25 Uhr alarmierten Ehrenamtler der Wehr rückten kurze Zeit später zur B 207 aus, um im Baustellenbereich der Umgehungsstraße ausgetretene Betriebsstoffe abzustreuen. Nicht auszuschließen ist, dass ein Fahrzeug zuvor gegen die Baustellenabsperrung gefahren war.
19. September Kräfte des in Mölln stationierten Fahrzeuges des Löschzug-Gefahrgut wurden um 19.08 Uhr alarmiert, weil sich auf der A 24 ein LKW den Dieseltank aufgerissen hatte. Da der Diesel-Kraftstoff aus dem zunächst provisorisch abgedichteten Tank abgepumpt werden musste, forderte der Einsatzleiter der Feuerwehr Talkau den Löschzug-Gefahrgut nach.
19. September Als Nachbarn sahen, dass aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße Rauch aufstieg, setzten sie einen Notruf ab. Wie sich nach dem Eintreffen der um 20.38 Uhr alarmierten Kräfte herausstellte, war der Rauch bei der Zubereitung eines Essens entstanden.
25. September Nach einem Verkehrsunfall auf der B 207 vor dem Fredeburger Wald traten aus einem Unfallfahrzeug Betriebsstoffe aus. Die Feuerwehr wurde daher um 9.36 Uhr zur Unfallstelle alarmiert. Durch die Feuerwehrkräfte wurden die ausgetreten Betriebsmittel aufgenommen.
27. September Auch an diesem Tag wurden die ehrenamtlichen Helfer der Möllner Wehr um 14.49 Uhr alarmiert, um die nach einem Unfall im Grambeker Weg austretenden Betriebsstoffe aufzunehmen. Zuvor hatte der Rettungsdienst beim Eintreffen festgestellt, dass aus einem Fahrzeug Betriebsstoffe austraten. Daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert.