Ratzeburg (pm). Erstmals wird am Vorabend zum ‚Tag der deutschen Einheit‘, am 2. Oktober 2024, eine ‚Lange Nacht der Demokratie‘ in Schleswig-Holstein gestaltet. Zahlreiche Kommunen ermöglichen Begegnung und Austausch zur Bedeutung unserer Demokratie in vielfältigen Formaten.
Auch in Ratzeburg wird die Idee der ‚Langen Nacht für Demokratie‘ aufgenommen, die der Landesverband der Volkshochschulen ins Land getragen hat. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland organisiert mit Unterstützung der ‚Partnerschaft für Demokratie‘ der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen ab 18 Uhr ein abendfüllendes Programm im Burgtheater. Geplant wird neben einem ein Ausstellungs- und Begegnungsprogramm ein politischer Talk mit dem NDR Studio Lübeck zum Thema „Medien und Demokratie“.
Studioleiterin Mechthild Mäsker, Gabriele Heise, Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz und weitere Medienvertreter diskutieren zur Bedeutung einer freien und akzeptierten Medienlandschaft für die Demokratie, zu journalistischen Standards und zur Gefahr von ‚Fake News‘. Politisch wird auch das Abendkonzert mit Sänger und Musiker Sebastian Krumbiegel. In seinen Liedern geht es um Menschen, die unsere Demokratie tragen, aber auch um Menschen, die sie einschränken und abschaffen wollen. Sie mahnen zur Wachsamkeit und zum Einsatz, damit die Freiheit aller immer gewahrt bleibt in unserem Land. Abrunden soll die ‚Lange Nacht‘ eine spätabendliche Filmvorführung. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“, der sehr eindrücklich die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik beschreibt.
„Wir sind schon ein bisschen stolz, dass wir als kleine Volkshochschule solch ein Programm organisieren konnten und freuen uns auf ganz viel Zuspruch, spannende Diskussionen und jede Menge Begegnungen“, sagt Silvia Tessmer, Geschäftsführerin der VHS Ratzeburg und Umland e.V.. Bereits im Vorwege der ‚Langen Nacht‘ wird in der Stadtbücherei Ratzeburg um 15 Uhr ein Lyrikworkshop angeboten. Und auch im „Turmbau zu B.“ in Buchholz möchte die Künstlergruppe ‚b4art‘ ab 17 Uhr das Thema aufgreifen.
Der Eintritt ist dank der Unterstützung durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ zu allen Veranstaltungspunkten kostenfrei.