Mölln (pm). Das erste Mal seit vielen Jahren beteiligten sich die Friedhofsverwaltung und Kirchengemeinde Mölln wieder am bundesweiten Tag des Friedhofs. Bei bestem Herbstwetter füllte sich der Platz am Rondell des Alten Friedhofs in Mölln bereits am Vormittag mehr und mehr.
Pünktlich um 10 Uhr luden dort die Pastores Hilke und Matthias Lage zum Gottesdienst unter freiem Himmel ein. NDR Kulturchef Daniel Kaiser hatte dazu nicht nur eine mitreißende Predigt vorbereitet, sondern begleitete auch die Gemeindelieder mit seiner Querflöte. Dazu spielte der Posaunenchor und Kirchenmusikerin Andrea Battige hatte ihr E-Piano mitgebracht.Es herrschte eine fröhliche Stimmung auf dem gesamten Friedhof, als Friedhofsleiter Johannes Stettner zum Tag des Friedhofs einlud, der danach offiziell mit einem Platzkonzert des Gospelchors unter Leitung von Meike Siebert begann. Und während sich etliche Besucher noch musikalisch unterhalten ließen, schmeckten anderen bereits die ersten Würste am Verpflegungsstand. Dort wartete auch allerhand Prospektmaterial auf die Besucher, von der natürlichen und nachhaltigen Anlage von Gräbern bis hin zur Notfallversorge für Haustiere.
Zu einer Führung über den Friedhof lud Stadtarchivar Christian Lopau ein. Über 50 Gäste nahmen hier gerne teil. Eine Stunde lang konnten diese eintauchen in die Welt des Friedhofs mit seiner Geschichte, die bis ins Jahr 1840 zurückgeht. Andere Besucher informierten sich derweil an den Ständen der beiden renommierten Möllner Bestattungsinstitute Dunkel & Sohn und Wolter oder ließen sich vom Steinmetzbetrieb Zinau auch mal etwas außergewöhnliche Grabsteine zeigen – vom Fußball bis zum Herz war vieles dabei. Die Friedhofsgärtner zeigten gerne die aktuellen Grabfelder – vom Platz der Engel bis zum gerade fertiggestellten Hibiskuspark und natürlich die aktuell beliebten Felder rund um den Apfelhain und den Lebensweg.So waren an diesem Tag alle zufrieden. Besucher, Aussteller, die Kirchengemeinde und natürlich die Mitarbeiter des Friedhofs. Und so gibt es bereits die ersten Stimmen, die von einer Wiederholung im kommenden Jahr sprechen. Denn dass der Friedhof lebt, das hat man an diesem Tag des Friedhofs, der unter dem Motto „endlich und lebendig“ stand, mehr als gesehen.