Mölln (pm). Nach dem vierwöchigen KulturSommer am Kanal legt die Stiftung Herzogtum Lauenburg das Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr 2024 vor. Alle Interessierten dürfen sich auf Live-Musik, Vorträge und Kunst freuen. „Wir freuen uns, in unserem Programm 22 Veranstaltungen anzubieten, die im gesamten Kreisgebiet stattfinden“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung.
Die Reihe „Akademiekonzerte“ wird mit dem Rostocker Pianisten Rico Gatzke am Sonnabend, 31. August in Mölln fortgeführt. Freunde der Klaviermusik können sich im ersten Teil des Konzerts auf Sonaten aus Barock und Klassik freuen (Scarlatti, Beethoven). Im zweiten Teil erklingen Werke der großen Romantiker (Chopin, Liszt). In eine ganz andere Richtung geht das deutsch-finnische Duo Pauline & Aleksi: Sie verbinden Instrumentalmusik mit klassischer Gitarre durch Songs mit Pauline Ruhes beeindruckender Jazz- und Soul-Stimme (4. September).
Am 18. Oktober erwartet Musikbegeisterte ein kleines Experimental- und Weltmusik-Festival im Möllner Stadthauptmannshof. Mit dabei sind die Gruppe Sedaa aus der Mongolei und dem Iran, Terje Isungset aus Norwegen und das Trio Morten Alfred & Vingården aus Dänemark.
Die bekannte International Guitar Night macht in diesem Jahr wieder Station in Mölln (16. November): Vier Gitarristen aus vier Kontinenten zeigen ihre virtuosen und sehr unterschiedlichen musikalischen Fähigkeiten.
Die Herbstausstellung „Zwischen Himmel und Erde“ widmet sich dem Schaffen des türkischstämmigen Allround-Künstlers Atif Gülücü. Mit seinen Bildern, Objekten und großen Installationen hat er sich einen Namen in der zeitgenössischen Kunstwelt des Nordens gemacht. Die Vernissage zu der von Antje Ladiges-Specht kuratierten Ausstellung findet am 22. September im Möllner Stadthauptmannshof statt.
Als Ergänzung und besonderes Highlight wird der norwegische Natur-Perkussionist Terje Isungset am 16. Oktober mit einer Konzert-Performance die Ausstellung auf sich wirken lassen.
Eine Diskussionsveranstaltung mit Zeitzeugen thematisiert die Grenzöffnung vor 35 Jahren. Wie haben die Menschen diese epochemachende Phase erlebt, und welche Veränderungen haben sich bis heute eingestellt? Wer Interesse an Zeitgeschichte hat, merke sich den 22. November (Kreismuseum in Ratzeburg).
Eine Tagesexkursion mit dem Geologen Helge Kreutz führt am 14.September durch die Stadt Lauenburg und zum Geotop Kuhgrund. Dabei werden in der unteren Altstadt die Bausteine der Stadt betrachtet, die sich in einigen Merkmalen deutlich von denen in den umliegenden Gemeinden unterscheiden. Im Kuhgrund schauen sich die Teilnehmer ein 115.000 Jahre altes Torflager an.
Ein ganzer Thementag befasst sich mit dem 2. Weltkrieg im Herzogtum Lauenburg. Am 29. September werden die Teilnehmer in Mölln mit Kurzvorträgen über verschiedene Ereignisse im Kreisgebiet informiert. Im Anschluss fahren die Teilnehmer ins Gebiet der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt Mölln.
Wie immer hat die Stiftung eine Reihe von Vorträgen organisiert. Hier seien zwei Vorträge beispielhaft erwähnt: Über das Leben und Werk von Hilma af Klint informiert Julia Voss, die eine Biographie über die Malerin verfasst hat (19. November in Schwarzenbek). Dr. Jan Schlürmann spricht über das Militär als Spiegel und Klammer des dänischen Gesamtstaats mit Fokus auf das Herzogtum Sachsen-Lauenburg am 5. Dezember in Friedrichsruh.
Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Auch digital kann man sich das Programm auf der Internetseite der Stiftung runterladen: www.stiftung-herzogtum.de → Rubrik „Programm“. Dort finden sich auch Ergänzungen oder Änderungen.
Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte. „Wir sind sicher, dass für alle Kultur-, Natur- und Geschichtsinteressierte etwas dabei ist“, so Barbara Kliesch, Vizepräsidentin der Stiftung.