Herzogtum Lauenburg/Rendsburg (pm). Es ist Hochsommer in Schleswig-Holstein und nicht nur die Feriengäste hoffen nach viel Regen und herbstlichen Temperaturen auf Sonnenschein und eine stabile Hochdrucklage. Die Landwirtinnen und Landwirte sind es gewohnt, mit der Natur und den sich daraus ergebenden Wettersituationen zu leben und zu arbeiten.
„Nichtsdestotrotz würden mindestens 3 Wochen Sonnenschein und warme Temperaturen aktuell helfen, die diesjährige Ernte an Getreide und Raps zügig beenden zu können,“ erläutert Landwirtin Ansa Lage-Mohrdieck aus Neuwetterade. Die Agraringenieurin und Mutter von vier Kindern bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb im Kreis Plön.
In weiten Teilen Schleswig-Holsteins ist bisher nur die Gerstenernte nahezu abgeschlossen. In den südlicheren Teilen befindet sich die Rapsernte in den letzten Zügen. Die Getreidesorten Winterweizen, Roggen und Hafer sind größtenteils noch gar nicht geerntet worden bzw. noch nicht erntereif.
„Die Natur hat uns schon oftmals geholfen und das Blatt gewendet,“ so Ansa Lage-Mohrdieck. Die prognostizierten Ertragserwartungen werden sich allerdings nur erfüllen, wenn sich Sonnenschein und Trockenheit – am liebsten bis Ende August – in Schleswig-Holstein etablieren. Die Landwirtin blickt trotz aller wetterlichen Widrigkeiten positiv in die Zukunft. „Wir werden auch dieses Jahr vernünftig ernten. Mit Sicherheit wird es kein Rekordjahr, aber auch mit einer durchschnittlichen Ernte fahre ich ein zufriedenstellendes Ergebnis ein.“