Herzogtum Lauenburg/ Mecklenburg (pm). Auch das vierte Wochenende des Open-Air „Norddeutsches Freiluftkino“ hat ganz viel zu bieten. Das Kino-Team ist auch wieder in Mecklenburg unterwegs.
Das Kinomobil startet am Donnerstag, 1. August, an der Schaalsee-Badestelle in Zarrentin mit Pixar-Animationshit „Alles steht Kopf 2“, der das Publikum in den Kopf des inzwischen frischgebackenen Teenagers Riley führt. Das „Schwimmbad am Schaalsee“ in Zarrentin befindet sich an der Wittenburger Chaussee. Filmstart ist um 21.15 Uhr.
Am Freitag, 2. August, ist das Kino-Team in Schattin in der Hauptstraße 6a und zeigt die vergnügliche und sehr deftige Komödie „Kleine schmutzige Briefe“ über anstößige Briefe und deren Auseinandersetzungen. Schattin liegt nordöstlich von Ratzeburger See, aber noch südlich der A20. „Am besten das Navi auf ‚Kunstfest Schattin‘ einstellen“, rät das Kino-Team. Filmstart ist auch hier um 21.15 Uhr.
Weiter geht’s am Sonnabend, 3. August, nach Trittau ins Schönaubad mit dem gefühlvollen Drama „Eine Million Minuten“ um ein Elternpaar, das versucht, seiner Tochter den Wunsch nach viel mehr gemeinsamer Zeit zu erfüllen. Das Freibad in Trittau befindet sich: Zum Schützenplatz 3. Filmstart ist hier ebenfalls um 21.15 Uhr.
Das Wochenende endet am Sonntag, 4. August, in Seedorf bei der Feuerwehr mit der französischen Komödie „Oh La La – wer ahnt denn sowas?“, eine köstliche Tour de Force der kulturellen Überraschungen und gnadenlosen Seitenhieben. „In Seedorf sind wir wieder bei den Remisen beziehungsweise Feuerwehr in der Dorfstraße 4 und Achtung die L203 zwischen Ratzeburg und Abzweig Salem immer noch gesperrt“, sagt das Kino-Team. Filmstart ist hier auch wieder um 21.15 Uhr. Tickets gibt es wie immer unter freiluftkino.de oder zum gleichen Preis an der Abendkasse, die eine Stunden vor Filmbeginn öffnet. Eigene Sitzgelegenheiten sind bitte selbst mitzubringen – für das leibliche Wohl wird vor Ort gesorgt! Für das Wetter sind wie üblich die Zuschauer zuständig. Weitere Infos unter https://freiluftkino.de/
„Alles steht Kopf 2“
Riley ist nun 13 Jahre alt und eine Teenagerin – völlig klar, dass die Emotionen in ihrem Kopf jetzt erst recht nicht zur Ruhe kommen. Dabei dachten Freude, Kummer, Wut und Ekel eigentlich, dass sie Rileys Kopf mittlerweile im Griff haben. Doch als die Pubertät beginnt, wird erst einmal die so gut eingespielte Steuerzentrale abgerissen, weil es mehr Platz für noch mehr Emotionen braucht! Zweifel hat nicht nur ihre KolleIinnen Neid, Peinlich und Ennui im Schlepptau, sondern übernimmt auch gleich das Kommando. Das führt dazu, dass sich Riley massiv verändert – und das ausgerechnet an dem Wochenende, als sich ihre Aufnahme ins Eishockey-Team und erste Freundschaften für die weiterführende Schule geschlossen werden. Da muss Freude gegensteuern. Zu blöd, dass Zweifel sie und die anderen Ur-Emotionen aus der Schaltzentrale geworfen hat …
„Kleine schmutzige Briefe“
Mehr als den Heimatort – das beschauliche Küstenstädtchen Littlehampton im Süden Englands – haben Rose Gooding (Jessie Buckley) und Edith Swan (Olivia Coleman) nicht gemeinsam. Rose sprudelt über vor Lebensfreude, die konservative Edith hingegen lebt in ständiger Gottesfurcht. Deshalb hat sie auch sofort die quirlige Rose im Verdacht, als in Littlehampton aus irgendeinem zunächst unerfindlichen Grund mehrere Einwohner provokante Briefe in anstößigem Ton und dreisten Anschuldigungen geschickt bekommen. Selbst die daraufhin eingeschalteten Ermittler von Scotland Yard haben Rose im Verdacht. Für die droht daraufhin eine Welt zusammenzubrechen, denn plötzlich wird ihr Sorgerecht für ihre Tochter infrage gestellt. Derweil nimmt die Flut an komischen Briefen einfach kein Ende. Die Polizistin Gladys Moss (Anjana Vasan) will deshalb noch einmal genauer hinschauen und kommt zu dem Schluss, dass Rose vielleicht gar nicht hinter den Briefen steckt…
„Eine Million Minuten“
Ein kindlicher Wunsch wird zum Leitmotiv für eine ganze Familie: Das Paar Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) lebt in Berlin zusammen mit ihrer fünf Jahre alten Tochter Nina (Pola Friedrichs) und ihrem ein Jahr alten Sohn Simon (Piet Levi Busch) ein vordergründig glückliches Leben. Eingebunden in ein wenig familienorientiertes System, aber auch der anstrengende Spagat zwischen Beruf, Karriere und Familie reibt das Paar zusehends auf. Als die kleine Tochter Nina mit einer Störung der Feinmotorik und Koordination diagnostiziert wird, gerät das Lebensmodell der Familie grundlegend ins Wanken. Der daraufhin von Nina geäußerte Wunsch nach einer Million Minuten, die sie gemeinsam nur mit schönen Dingen verbringen könnten, öffnet ihrem Vater Wolf die Augen. Womöglich sind eine Million Minuten wertvoller als eine erfolgreiche Karriere. So begibt sich die Familie 694 Tage – eben eine Million Minuten – auf die Reise ihres Lebens. Dabei suchen sie nicht nur nach alternativen Lebensmodellen, sondern hinterfragen dabei auch angelernte Denkmuster, Traditionen und Normen …
„Oh La La – Wer ahnt denn sowas?“
Die Familie Bouvier-Sauvage, ein altes französisches Aristokraten-Geschlecht, gerät ungeplant an die in viel bescheideneren Verhältnissen lebenden Martins. Der Grund: Alice Bouveier-Sauvage (Chloé Coulloud) und François Martin (Julien Pestel) haben sich verliebt und wollen heiraten. Zu diesem – jedenfalls für die beiden Turteltauben – freudigen Anlass, wollen Alice und François ihren Eltern einen DNA-Test schenken, der noch einmal die jeweiligen Familiengeschichten durchleuchten soll. Die völlig unerwarteten Ergebnisse schlagen ein wie eine Bombe und mischen die familiären Karten plötzlich neu …